Platzreservierung für den Mitropa-Speisewagen
Beschreibung
Die Mitropa war in der DDR für die Bewirtschaftung der Speise- und Schlafwagen zuständig und betrieb Gaststätten an Bahnhöfen. Für Zug-Reisende bot sie auch die Bewirtung in Speisewagen, wie die vorliegende Platzreservierung belegt. Das Akronym MITROPA geht auf die bereits 1916 gegründete „MITteleuROPäische Schlaf- und Speisewagen Aktiengesellschaft“ zurück. Die Mitropa war nach dem Zweiten Weltkrieg ebenfalls von der deutschen Teilung betroffen. In der DDR betrieb sie neben Speisewagen und Bahnhofsrestaurants auch Hotels sowie die gastronomische Versorgung der Fahrgastschiffe der "Weißen Flotte".
Dokument | |
10,3 cm x 7,2 cm | |
Papier | |
o. Inv. | |
2023-10-05 23:54:51 | |
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Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.