Milchmarken POS Potsdam Babelsberg
Beschreibung
Kennzeichnend für die DDR war die Kollektivverpflegung in der Schule, die stark subventioniert wurde. Da die Eltern häufig beide berufstätig waren, sollten die Kinder in der Schule Mittags versorgt werden. Eine Verordnung über Schüler- und Kinderspeisung wurde 1975 erlassen. Bis 1989 wurde die Schulspeisung (täglich ein warmes Mittagessen) von 85 Prozent der Schüler*innen wahrgenommen ein. Auch mit Trinkmilch wurden die Schüler*innen in ihren Schulen versorgt. Dafür mussten die Eltern 20 Pfennig bezahlen, für kinderreiche Familien war die Milchversorgung kostenlos.
Milchmarke | |
14,9cm x 3,6cm | |
Papier | |
o. Inv. | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.