Flasche mit Marke der Glashütte Basdorf

Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Preußische Quartflasche aus hellgrünem Waldglas mit umgelegtem und abgeflachtem Glasfaden am Mündungsrand, Abrissnarbe am hochgestochenen Boden, Korrosionsspuren. Die auf der Schulter angesetzte Marke "[Ornament] / BAS / DORF / Nō 2" kennzeichnet die Bouteille als Produkt der Basdorfer Glashütte. Es handelt sich um die einzige intakte Quartflasche, die aus dieser Manufaktur überliefert ist. Die Stempelung ist publiziert und datiert sie in die Zeit zwischen 1774 und 1789 (Friese, Glashütten in Brandenburg, 1992, Serie 23, S. 44f.). Einen terminus post quem liefert ihr Fundort: Die Flasche lag auf dem Schulplatz in Neuruppin in einer Schicht Scherbenschutt, der wahrscheinlich vom großen Stadtbrand 1787 stammte. Sie befindet sich seit 1930 im Bestand. [Verena Wasmuth]

Objektart Glasflasche
Maße H. 35,5 cm; Dm. unten 10,6 cm; Dm. Mitte 10,6 cm; Dm. Mündung 3,0 cm; Dm. Marke innen 2,3 cm
Material Grünes Waldglas / in Hilfsmodel geblasen, ofengeformt, gestempelt
Inventarnummer V-1573-B
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
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Museum Neuruppin CC BY-NC-SA

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Museum Neuruppin

Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.

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