Glasmarke mit einem Stern
Beschreibung
Scherbe mit Marke aus farblosem, leicht gelbstichigem Glas, gestempelt mit einem sechseckigen Stern, dessen Binnenlinien sich mittig kreuzen, korrodiert. Es handelt sich um das Fragment einer Bierflasche. Der sechseckige Stern ist das Zunftzeichen der Brauer und symbolisiert die drei Elemente Feuer, Wasser, Luft für Wasser, Malz und Hopfen (vgl. Humbsch, Das Glasmarken-ABC, 2006, Nr. 7-12, S. 84). Die Marke ist nicht dokumentiert. Sollte es sich um ein regionales, brandenburgisches Produkt aus dem 18. Jahrhundert handeln, kämen die Glashütten Altglobsow und Tornow infrage. Das Fragment befindet sich seit März 1987 im Bestand, der Fundort ist nicht dokumentiert. [Verena Wasmuth]
Glas | |
Dm. innen 2,4 cm | |
Glas / ofengeformt, gestempelt | |
V-5563-B | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum der Stadt Neuruppin bewahrt eine der ältesten musealen Sammlungen im Land Brandenburg. Friedrich Christian Graf von Zieten, der Sohn des legendären Husarengenerals, hatte als Landrat des Kreises Ruppin (von 1800 bis 1841) mit seiner "Sammlung vaterländischer Altertümer" den Grundstock für das Museum gelegt. 1865 wurde in der Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums mit der Zietenschen Sammlung erstmals ein Museum eingerichtet. Ab 1911 war das Museum in der Gentzschen Gartenvilla im Tempelgarten untergebracht. Aus Platzgründen zog das Museum in den 1950 Jahren in das Noeldechenhaus, das prächtigste Bürgerhaus der Stadt. Seither entwickelte es sich zu einem stadt- und regionalgeschichtlichen Haus, das heute zu den größeren Museen seiner Art in Brandenburg zählt. 2014 erhielt das Museum einen modernen Anbau für Wechselausstellungen und die Präsentation der Neuruppiner Bilderbogen. Seit 2015 zeigt das Museum Neuruppin auf 800 qm Ausstellungsfläche Kunst- und Kulturgeschichte der Stadt Neuruppin und ihrer Umgebung. Zum 200. Geburtstag des Schriftstellers Theodor Fontane im Jahr 2019 gratulierte das Museum Neuruppin mit der überregionalen Leitausstellung "fontane.200/Autor" in Kooperation mit der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte.