Foto der Yaúnde-Ngutte-Jabossi-Expedition

Ronka Oberhammer / Lorenz Kienzle CC BY-NC-SA
Ronka Oberhammer / Lorenz Kienzle CC BY-NC-SA

Beschreibung

Aufschrift Rückseite: "Yaúnde-Ngutte-Jabossi-Expedition am 21.I.01 von Kamerun aufgebrochen". Das Foto zeigt Angehörige der Schutztruppe vor Beginn der Expedition. Das Foto wurde wahrscheinlich an alle Expeditions-Mitglieder verteilt. In die Aufenthaltszeit Ipschers fallen eine Reihe von Erkundungs- und Strafexpeditionen. Häufig endeten diese für die Beteiligten mit Schuss- und Hiebverletzungen, die von ihm und seinen Kollegen medizinisch versorgt wurden. Im "General-Sanitätsbericht" von Georg Ipscher für das Jahr 1900/1901 werden für die "Jaúnde-Jabossi-Expedition" zehn farbige Personen mit Schusswunden und vier mit Stichwunden gezählt. Weiter heißt es zu den Schussverletzungen: "Die Verwundungen rühren sämtlich von Vorderladern (Steinschloßgewehren) her. Die Geschosse bestanden aus Spitzkugeln, Eisendrahtstücken, Topfscherben, Eisenrasenstein und dergl. Immer waren die Schüsse aus ganz nahe Entfernungen abgegeben. Bei der großen Streuung der häufig fast bis zur Mündung vollgepfropften Gewehre wurden die verschiedensten Körperteile bei derselben Person verletzt". Dieses Foto wurde auch in einem Bericht von Oscar Zimmermann: "Durch Busch und Steppe - Angehörige der Schutztruppe Kamerun auf der Jaunde-Jabassi-Expedition April bis Juni 1901" veröffentlicht.

Objektart Fotografie
Maße Höhe: 14,1 cm, Breite: 21,3 cm
Material Papierabzug auf Pappe
Inventarnummer 2019-IPSCH-0044
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Wegemuseum Wusterhausen/Dosse CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Wegemuseum Wusterhausen/Dosse

Das Wegemuseum widmet sich dem Phänomen der historischen Wege als Verkehrs- und Kommunikationsmittel. Angefangen vom Bohlenweg und Flussschifffahrt bis hin zum Transitverkehr an der F5 wird der Wandel der Wege in einer Kleinstadt im Nordwesten Brandenburgs über 3000 Jahre hinweg vermittelt. Spannende Installationen und modernes Ausstellungsdesign laden ein zum interaktiven Entdecken und Erleben von Wegegeschichten. Eine vielfältige Palette an Veranstaltungen und Ausstellungen zum Thema Wege und Region ergänzt die Dauerausstellung. Unter dem Dach des stadtbildprägenden Barockhauses befinden sich neben dem Wegemuseum die Bibliothek, die Tourismusinformation und die Galerie Alter Laden, in der Ausstellungen und Veranstaltungen stattfinden. Der idyllische, historische Innenhof des Herbst’schen Hauses lädt im Sommer zu Freilichtveranstaltungen ein.

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