Entwürfe für die Siedlung Am Brunnen, Perspektive von Platz B
Beschreibung
In seinem „Erläuterungsbericht zum Bebauungsplan von Teilen der Dreves- und Kunersdorferstrasse (…)“ vom Juni 1927 schreibt Stadtbaurat Fischer: „Die Drevesstraße bildet die geradlinige Verbindung des Geländes des Beamtenwohnungsvereins mit der Siedlung ‚Eigenheim‘. Sie soll auch in ihrer Fortführung die bereits genehmigte Breite von 10 m und beiderseits Vorgärten von 3 m Breite erhalten. In dem Schnitt mit der Kunersdorfer Strasse ist für die Drevesstrasse eine platzartige quadratische Erweiterung vorgesehen, die mit Gartenanlagen ausgestattet werden soll.“ Die Skizze von Reinhold Mohr zeigt diese platzartige Erweiterung mit Blick in die Kunersdorfer Straße Richtung Alte Zauche (vgl. auch AT-2016-188). Im Vergleich mit der ausgeführten Bebauung fällt neben dem Verzicht auf Polygonerker und Fledermausgauben vor allem auf, dass Mohr eine dreigeschossige Bebauung auf den Ecken plante. Dies aber wäre bei der genannten Breite der Drevesstraße unvereinbar mit den Abstandsregeln gewesen. [Thomas Sander] Blattangaben: u.: Erster Entwurf für B.W.V. Dreves – Kunersdorferstrasse
Architekturzeichnung | |
17,2 x 27,8 cm | |
Bleistift auf Pergament | |
AT-2016-177 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.