HELIRADIO und Lautsprecher RK3
Beschreibung
Das Gehäuse des Radios erscheint minimalistisch. Den Eindruck bestimmen sein weiß lackiertes Blech und seine Wangen aus furniertem Schichtholz. Die Frontseite teilt sich horizontal in eine niedrige Basis und eine Hauptzone, wobei die seitlichen Holzwände durchlaufen. Rechts oben ist als farbiger Akzent das HELI-Logo, ein weißes H in einer roten Raute, aufgebracht. Die betont sparsam beschriftete Skala liegt etwas außermittig in der oberen Zone. Zu ihren Seiten sind, ebenfalls eher locker gruppiert, Drehknöpfe positioniert. Weitere Drehknöpfe und eine Tastenreihe folgen im unteren Bereich. Die Köpfe der Gehäuseschrauben werden als Gestaltungselemente sichtbar belassen. Der Lautsprecher ist als separate Einheit ausgeführt, jedoch gestalterisch gleich behandelt, um alle Geräte im Baukasten-Prinzip auf-, an- oder nebeneinander stellen zu können. Das Gehäuse des Lautsprechers besitzt dieselben Abmaße wie das Radio und besteht aus den gleichen Materialien. Die Frontseite ist durch vertikale Schlitze, die oben und unten gerundet auslaufen, geöffnet. Das Firmenlogo ist an der unteren linken Seite, in derselben Achse wie beim Empfängerteil, angebracht. Die Serie RK3 ist deutlich dem epochemachenden Vorbild der Radio-Plattenspieler-Kombination SK 4 der westdeutschen Firma BRAUN verpflichtet, zeigt in der konsequenten Fortentwicklung des Baukastenprinzips und der Detaillierung der Bedienfläche jedoch zugleich eigenständige Ansätze. Unter den Inv.Nrn. 2116/94-DDR, 4232/95-DDR, 6303/02-DDR, 6915/05-DDR und 682/08-DDR sind weitere HELI-Geräte in der Sammlung zu finden.
Stereo-Rundfunkanlage | |
LxBxH 52,5 cm x 27,5 cm x 16 cm | |
Holz, Kunststoff, Blech | |
986/97-DDR | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Details und verwandte Objekte
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Dieses Objekt im Museum
Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.