Bollhagen-Mokkaservice
Beschreibung
Markant an dem schwarzen Service sind die Stil-Griffe. Die Kanne beginnt unten breit und verjüngt sich nach oben konkav. Der Deckel schließt flach mit der Kanne ab und trägt einen pilzförmigen Knauf. Zwei Nasen am Rand des Deckels und zwei entsprechende Aussparungen am Rand der Kanne ermöglichen ein Arretieren des Deckels. Die vergleichsweise kurze Schnaupe wächst in einem Bogen aus der Kanne heraus. Im rechten Winkel zur Schnaupe, also nicht wie gewohnt gegenüber der Schnaupe, kragt aus der Wandung ein leicht taillierter aber gerader Griff hervor. Ein gerade aus dem Gefäß ragender Griff anstelle eines gebogenen Henkels befinden sich auch an der Zuckerschale und dem Milchkännchen. Während die Zuckerschale konisch sich nach unten verjüngend gestaltet ist, verjüngt sich das Milchkännchen nach oben hin, ähnlich der Kontur der Kanne. Am oberen Rand des Milchkännchens formt sich aus der Wandung heraus ein kleiner Ausguss. Das schwarz glasierte Mokkaservice wurde seit 1950 produziert. Das später von Bollhagen geschaffene Mokkaservice 558 befindet sich unter den Inv.Nrn. 5069/00-DDR sowie V6 bis V 10 ebenfalls im Bestand.
Geschirr | |
Kanne mit Deckel: ø 8 cm, h 17 cm; Zuckerschale ø 7,5 cm, h 4 cm; Milchkännchen ø 4,5 cm, h 6 cm | |
Keramik | |
2258/12-DDR | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.