HELIRADIO – RK 7 Sensit mit Originalverpackung

Armin Herrmann CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Das RK 7 Sensit ist eine Weiterentwicklung vom RK 5, des ersten Stereo-Empfängers von HELIRADIO. Das schwarze Blechgehäuse besitzt abgerundete Ecken und seitlich jeweils eine schwarze Kunststoffblende mit plastischem Quadratmuster. Die Frontseite wird von bunten und unterschiedlich geformten Bedienelementen und zwei Skalen hinter transparenten Acrylabdeckungen bestimmt: oben für Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle, unten für Ultrakurzwelle. Drei größere schwarze Knöpfe für die Lautstärke und die Senderabstimmung werden mit Abdeckungen in den Farben Rot, Gelb und Grün hervorgehoben. Vier untereinander aufgereihte Drehknöpfe sind schmal und aus gelb-transparentem Kunststoff gestaltet. Der Stationssuchknopf ist weiß mit einer dunkelgrünen Abdeckung. Unterhalb der Skalen sind zehn schwarze Tasten aufgereiht, die unter anderem der Einstellung des Frequenzbereiches dienen. Die Beschriftungen der jeweiligen Bedienelementen sind in Weiß auf das schwarze Blech gedruckt. Das Firmenlogo von HELIRADIO, ein "H" in einer Raute, ist auf der Frontseite in Schwarz-Weiß und auf der oberen Seite in Schwarz-Rot zu sehen, dort begleitet von der Typenbezeichnung "rk7 sensit" in weißer Schrift sowie einem Muster aus unterschiedlich großen Punkten. Rückwärtig sind auf der oberen Seite Belüftungsschlitze gruppiert. Auf der Rückseite befinden sich Anschlüsse für Lautsprecher, Antenne und Rekorder sowie Hinweise in weißen Buchstaben und nochmals das schwarz-rote Firmenlogo. Das Gerät war auch mit weißlackiertem Blech erhältlich. Anders als bei der Serie RK 3, die deutliche Parallelen zu Produkten des westdeutschen Herstellers BRAUN erkennen ließ, schaffen Dietel und Rudolph mit der Front aus unterschiedlich geformten und bunten Bedienelementen eine eigenständige Lösung. Sie greift die technoide Ästhetik etwa von Funkgeräten auf, womit das Produkt symbolisch aufgewertet wird: es rückt gleichsam aus der Sphäre der Unterhaltung und Freizeitgestaltung in den Profibereich. Mit gering modifiziertem Erscheinungsbild ist das RK 7 Sensit das am längsten produzierte Radiomodell der DDR. Als Verpackung diente ein naturbraun belassener Karton, die auf den beiden Längsseiten je einen quadratischen Aufkleber mit dem Firmenlogo, einem weißen "H" in einem roten Quadrat, tragen. Da das Firmenlogo üblicherweise ein auf der Spitze stehendes Quadrat mit einem gerade stehenden "H" zeigt, der Aufkleber jedoch Parallel zur rechteckigen Verpackung angebracht ist, steht der Buchstabe hier schräg. Beide Aufkleber sind versetzt zueinander angebracht. Auf einer Schmalseite befindet sich ein Aufkleber des Herstellers mit Angaben zum beinhalteten Gerät, wobei hier nur die Gerät-Nr. 10930 vermerkt ist. Auch das braune Klebeband, mit dem der Karton geschlossen wurde, ist im Zuge der Erstellung einer Corporate Identity für HELIRADIO mit dem Firmennamen und dem Motto „Radio mit Ratio“ bedruckt worden. Unter den Inv.Nrn. 2116/94-DDR, 4232/95-DDR, 986/97-DDR, 6303/02-DDR und 6915/05-DDR sind weitere HELI-Geräte in der Sammlung zu finden.

Objektart Stereo-Rundfunkanlage
Maße LxBxH Radio: 51 cm x 26 cm x 13,5 cm; Verpackung: 55 cm x 34 cm x 17,5 cm
Material Metall, Kunststoff, Pappe
Inventarnummer 682/08-DDR
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:51
Zum Objekt im Museum Digital
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Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR CC BY-NC-SA

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Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR

Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.

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