Kubischer Kanister
Beschreibung
Der Kanister aus weißem Kunststoff ist kubisch geformt, wobei die vier Seitenflächen in runde Formen übergehen. Der kreissegmentförmige Henkel auf der oberen Seite verläuft diagonal über den Kubus und endet an der runden Öffnung des Kanisters, der mit einem Schraubdeckel aus schwarzem Kunststoff geschlossen wird. Die Seitenflächen sind unterteilt in erhabene und eingetiefte Segmente, die eine gegenseitige Verklammerung benachbarter Kanister für die Lagerung und den Transport ermöglichen. Ähnlich gestatten an der Unterseite stufenförmige Vertiefungen das passgenaue Stapeln der Kanister. Auf den Seitenflächen sind Kennzeichnungen geprägt wie das Warenzeichen „Pneumant“, und die Artikelnummer 8731/1, HSL 642290005010 und GKTS 62-13. Neben dem Hinweis „Nicht für brennbare Flüssigkeiten im Sinne der TGL 30335/01“ sind außerdem der EVP von 16,50M und die Fassungsvermögensangabe von 10L angegeben. Die Durchdringung der Formen von Kugel und Kubus, die hier eine Synthese eingehen, gepaart mit dem Spiel von Negativ- und Positivformen, verleiht dem Behältnis eine nachgerade skulpturale Qualität.
Kanister | |
22,5 cm x 22,5 cm x 28,5 cm | |
Kunststoff | |
10092/07-DDR | |
2025-02-05 21:23:51 | |
Herunterladen |
Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Museum Utopie und Alltag. Alltagskultur und Kunst aus der DDR Die Gegenstände des Alltags verschwinden, je weniger bedeutsam sie erscheinen und je beiläufiger sie gebraucht werden. Den Alltagsobjekten aus der DDR hat sich das Museum Utopie und Alltag am Standort Eisenhüttenstadt verschrieben. Dort sammelt es seit 1993 - zunächst unter dem Namen Dokumentationszentrum Alltagskultur der DDR - Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Dokumente, Plakate und anderes mehr. Die von über 2000 Schenkern gestifteten Objekte der Sammlung bilden so etwas wie ein Sachinventar der DDR-Gesellschaft, das in wechselnden Ausstellung themenzentriert gezeigt und in der Dauerausstellung in den Kontext von Politik und Gesellschaft gestellt wird. Damit die Dinge kein Sammelsurium bilden, wird auf die Kontextualisierung durch Interviews und wissenschaftliche Erschließung der Sammlungen Wert gelegt. Die hier dokumentierten Objekte aus dem Bestand des Hauses zeigen Beispiele von Gebrauchsgegenständen, die in meist großer Verbreitung im Alltag anzutreffen waren.