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Beschreibung

Das sog. Augeneisen ist ein Germania-Eisen der Firma Grossag und ist für den Gebrauch mit Holzkohle ausgelegt, in dessen vergrößertem Hohlraum man glühende Kohlen oder Briketts einfüllen konnte. Dazu klappte man den Deckel auf und füllte diese dann dort hinein. An der vorderen Spitze befindet sich dort der Schließmechanismus in Form einer kleinen Kurbel. Die seitlichen Löcher dienten der Luftzufuhr. Das Bügeleisen musste gelegentlich hin- und hergeschwenkt werden, um die Luftzufuhr zu gewährleisten. Die Asche fiel über einen über dem Boden liegenden Rost und konnte an der Rückseite durch eine Klappe entfernt werden. Am angebrachten Holzgriff befindet sich im verzierten unteren Bereich der Griffhalterung mittig ein eingegossenes "G", das auf den Hersteller hinweist.

Objektart Bügeleisen
Maße L: 20,5 cm; B: 9,5 cm; H: 21 cm
Material Eisen, Holz
Inventarnummer 00176
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

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Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

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