Olympia Filia B Schreibmaschine

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Beschreibung

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts stieg die Nachfrage nach den damals noch innovativen Schreibmaschinen stetig. Die Erzeugnisse, die seit 1930 „Olympia“ genannt wurden, entstanden in Erfurt unter dem als „Europa Schreibmaschinen AG“ firmierten Unternehmen, dessen Ursprünglicher Vorläufer die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) Aktiengesellschaft, einer der weltweit größten Elektrokonzerne in Berlin war. Lange war man darauf bedacht die Schreibmaschinen in einer Form zu produzieren, dass sie in allen Lebensbereichen erschwinglich wurde. Mitte der 1930iger Jahre ging die Nachfrage nach einfachen und kostengünstigen Maschinen zurück, so dass ab 1936 die "Filia B" auf den Markt gebracht wurde. Die „Olympia Filia B“ war eine der Olympia Klein- oder auch Reiseschreibmaschinen, die für bessere Transportbedingungen in einem Koffer integriert wurde. Aus weitgehend genormten Teilen wurden diese Schreibmaschinen in Erfurt gefertigt. Die Olympia Filia war eine von einer Reihe verschiedener Kleinschreibmaschinen. Die transportable vierreihige Typenhebelmaschine mit Vorderanschlag besitzt ein schwarz lackiertes Gestell, auf dessen Rückseite sich die Seriennummer: 61482 befindet. Literatur: Leonhard Dingwerth, Die geschichte der deutschen Schreibmaschinen-Fabriken. Band 1 Große und mittlere Hersteller, Delbrück 2008

Inventarnummer 019.07438
Stand der Infomationen 2025-05-23 18:00:05
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Museumsfabrik Pritzwalk CC BY-NC-SA

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Museumsfabrik Pritzwalk

Wer mehr über die Industrialisierung im ländlichen Raum erfahren möchte, taucht in der Museumsfabrik Pritzwalk in die Zeit um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein. Eindrucksvoll werden dort die kulturellen und sozialen Umbrüche der Zeit dargestellt. Beeindruckende Textil- und Druckmaschinen zeugen vom Leben und Arbeiten in Pritzwalk. Verbunden ist das Haus mit dem einstigen Lagerkeller der benachbarten Brauerei, wo die Stadtgeschichte seit der Steinzeit erlebbar ist. Wechselnde Sonderausstellungen und verschiedene Mitmachprogramme ergeben einen bunten und vielfältigen Erlebnis- und Lernort für Jung und Alt. Die Geschichte des Museums begann 1954 als Kreisheimatmuseum für den damaligen Kreis Pritzwalk im historischen Salzmagazin der Stadt. Bereits in den 1930er Jahren hatte es in Pritzwalk eine Heimatstube gegeben. Deren Bestände sowie Teile des 1945 zerstörten Museums in Heiligengrabe bildeten die Grundlage der Sammlung. 2002 zog das Museum in den ehemaligen Lagerbierkeller der Pritzwalker Brauerei und wurde als "Stadt- und Brauereimuseum Pritzwalk" eröffnet. 2018 erfolgte die Erweiterung mit Gebäudeteilen der angrenzenden ehemaligen Tuchfabrik Gebrüder Draeger. Mit der Neueröffnung erfolgte die Umbenennung in "Museumsfabrik Pritzwalk." Die Sammlung des Museums umfasst heute etwa 23.000 Gegenstände und Bereiche wie Ur- und Frühgeschichte, Stadtgeschichte im Mittelalter und der Neuzeit, Zeitgeschichte und Stadtgeschichte zur Zeit der DDR. Besondere Sammlungsschwerpunkte liegen auf den Bereichen Brauereiwesen, Druckerei, Tuchfabrikation sowie Handwerk der Region.

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