Die oranischen Prinzessinnen Albertine Agnes van Nassau-Dietz (1634-1696), Henriette Catharina von Anhalt-Dessau (1637-1708) und Maria von Simmern (1642-1688)
Beschreibung
Das Bildnis aus dem Jahr 1670/1671 zeigt die drei Prinzessinnen (von links nach rechts) Maria (1642-1688), Albertine Agnes (1634-1696) und Henriette Catharina (1637-1708) von Oranien-Nassau. Albertine Agnes hatte 1652 den friesischen Statthalter Willem Frederik von Nassau-Dietz geheiratet, ihre Schwester Henriette Catharina 1659 den Fürsten Johann Georg II. von Anhalt-Dessau und Maria im Jahr 1666 Ludwig Heinrich Moritz von Pfalz-Simmern. Die vierte Schwester, Kurfürstin Louise Henriette von Brandenburg, war bereits 1667 verstorben. Jan Mijtens, in seiner Zeit einer der beliebtesten Porträtmaler Den Haags, begann höchstwahrscheinlich 1670 mit der Anfertigung des Bildnisses, verstarb jedoch vor dessen Fertigstellung. Sein Sohn Daniel Mijtens II. kehrte nach dem Tod des Vaters von seinem mehrjährigen Italienaufenthalt zurück und vollendete das Porträt 1671. Bereits kurze Zeit später befindet es sich als Kaminstück im Schlafzimmer der Mutter der Prinzessinnen, Amalia von Solms, in deren Witwensitz, dem Oude Hof (heute Paleis Noordeinde). Sie hinterließ es 1675 möglicherweise ihrem Enkel, dem brandenburgischen Kurprinzen Friedrich. Ende des 17. Jahrhunderts befand es sich im Schloss Oranienburg, wo es auch heute noch präsentiert wird. Dr. Alexandra Nina Bauer
Gemälde | |
ohne Rahmen: Höhe: 163.00 cm Breite: 141.00 cm | |
Öl auf Leinwand | |
GK I 1677 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei Potsdam errichten. Der Gartengestalter Peter Joseph Lenné fasste im 19. Jahrhundert mehrere dieser Schloss- und Gartenensembles zu einer Kulturlandschaft zusammen, die 1990 in die UNESCO-Liste des Kulturerbes der Menschheit aufgenommen wurde. Die 1995 gegründete Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) pflegt diesen Reichtum brandenburgisch-preußischer Geschichte, betreut die Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen und macht sie auf vielfältige Weise der Öffentlichkeit zugänglich. Die SPSG ist ein Zusammenschluss der nach 1945 getrennten Schlösserverwaltungen in Potsdam und West-Berlin und knüpft an die bereits 1927 im Zuge der Vermögensauseinandersetzung mit dem Haus Hohenzollern gegründete preußische Schlösserverwaltung an. Derzeit verwaltet die SPSG über 150 historische Bauwerke sowie rund 800 Hektar Gartenanlagen. Über 30 Häuser aus fünf Jahrhunderten mit ihren hochkarätigen Kunstsammlungen sind der Öffentlichkeit regelmäßig zugänglich. Dazu gehören in Potsdam u.a. das Schloss Sanssouci, die Bildergalerie, das Neue Palais und Schloss Charlottenhof im Park Sanssouci sowie das Marmorpalais und Schloss Cecilienhof im Potsdamer Neuen Garten. In Berlin betreut die SPSG Schloss und Garten Charlottenburg, Jagdschloss Glienicke, Schloss Schönhausen und die Pfaueninsel. Hinzu kommen die märkischen Schlösser Rheinsberg, Königs Wusterhausen, Caputh und Paretz sowie das Schlossmuseum Oranienburg.