Blick von Glienicke über den Jungfernsee und die Glienicker Brücke auf Potsdam
Beschreibung
Zwischen 1789 und 1794 fertigte der Dresdner Kupferstecher Adrian Zingg (1734-1816) acht Radierungen mit Havellandschaften bei Potsdam nach Gemälden von Sebastian Karl Christian Reinhardt (1733-1827) an. Die Hälfte der Motive verkaufte der Berliner Verleger Jean Marc Pascal (1740-1801) nach der Erstauflage an den Leipziger Verleger Carl Tauchnitz (1761-1836), der sie 1804 in einer kleinen Serie und 1805 erneut in einer Gesamtauflage von Adrian Zinggs graphischem Oeuvre erneut herausgab. Diese Ansicht aus der ersten Auflage bei Pascal zeigt den Blick von Glienicke über die alte Zugbrücke Richtung Potsdam. Die Blätter wurden mit deutschen oder französischen Bildunterschriften gedruckt. Dieses Blatt ist eines der französischen Varianten mit dem schlichten Titel "Vue de Potsdam". In der Sammlung des Potsdam Museums befindet sich ebenfalls eine Version der Blattes aus der Auflage Leipzig 1794 mit der deutschen Bildunterschrift "Gegend an der Havel bey Potsdam". [Uta Kaiser] Originaltitel: Vue de Potsdam
Grafik | |
Blatt: 30 x 39,1 cm | |
Radierung | |
79-78-K2b | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.