Dafür will ich gebraucht werden – Konrad Wolf (1983)
Beschreibung
Die 40-minütige Reportage unter der Regie des Studioverantwortlichen Armin H. Liersch zählt zu den wichtigsten Filmen des Amateurfilmzentrums Bernau. Der Film schildert die Geschichte und die Erlebnisse von DEFA-Regisseur Konrad Wolf, der 1945 im Alter von 19 Jahren für zwei Tage Stadtkommandeur von Bernau war. Der Film nutzt hierfür Zeitzeugeninterviews z.B. mit Wladimir Gal, der Sowjetoffizier und Wolfs bester Freund war, sowie mit Lokalpolitikerin Gisela Jaros (SED). Neben den Interviews greift der Film auch auf Szenen aus dem Film "Lokaltermin" (1975) des Amateurfilmzentrums sowie der DEFA-Produktion "Ich war neunzehn" (1968) von Konrad Wolf zurück. Die Reportage lief nach Angaben von Armin H. Liersch im 1. Programm des Fernsehen der DDR um 20 Uhr. Ausgewählte Ausschnitte: 04:47 – 05:55: Die Szene beschreibt wie Wolf am Wiederaufbau von Bernau beteiligt war und zeigt, wie er die Ehrenbürgerschaft der Stadt verliehen bekommt. 15:34 – 17:21: Auf der Außenterrasse eines Cafés in Bernau. Interview mit SED-Mitglied Gisela Jaros.
16mm Tonfilm | |
Länge: 40:04 Minuten (circa 440 Meter) | |
16mm Azetatfilm mit kombinierter Magnettonrandspur / Schwarz-Weiß und Farbe | |
K14 X3 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das älteste Filmmuseum Deutschlands ist seit April 1981 geöffnet. Es befindet sich im ältesten Gebäude Potsdams – dem Reitpferdestall der Preußenkönige, 1685 als Orangerie errichtet und im 18. Jahrhundert vom Sanssouci-Baumeister Knobelsdorff im Stil des Barock umgebaut. Bis Sommer 1990 „Filmmuseum der DDR“ steht das Haus seitdem unter der Obhut des Landes Brandenburg und ist seit Juli 2011 Institut der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF Potsdam-Babelsberg. Die Dauerausstellung und wechselnde Ausstellungen entführen die Besucher*innen in die Welt des Films, täglich laufen im Kino mehrere Vorstellungen. Unter dem Motto „Traumfabrik. 100 Jahre Film in Babelsberg“ unternimmt die Dauerausstellung einen abwechslungsreichen Rückblick in die Filmproduktion des Babelsberger Studios. Leitidee ist der Prozess der Filmherstellung, der anhand vieler Originalexponate veranschaulicht wird. Die großen wachsenden Sammlungen zur deutschen Filmgeschichte sind eine Fundgrube für zahlreiche Wissenschaftler*innen und die interessierte Öffentlichkeit. Im Fokus stehen Künstler und Filme der Babelsberger Filmstudios (von 1911/12 bis heute). Besonders einmalig und umfangreich sind die Materialien und Objekte zum Film in der DDR, insbesondere zur DEFA. Die Geschichte der Filmtechnik in Deutschland ist mit reichen Beständen einschließlich entsprechender Druckschriften vertreten. Im Jahre 2022 beziehen die Sammlungen des Museums ein neues Gebäude direkt neben der Filmuniversität Babelsberg, das für Forschung und Lehre hervorragende Bedingungen bieten wird.