Apostelstatuen in der Altarhalle der St. Katharinenkirche
Beschreibung
Der Betrachter steht im Mittelschiff der St. Katharinenkirche mit Blick nach Osten. Vor dem mittleren Chorfenster erhebt sich das bis 1474 von Gerard Weger geschaffene Retabel des Hochaltars. Im Vordergrund sind die Stufen an der Grenze zwischen Langhaus und Chor zu erkennen. Hier befand sich einst der Abschlussgiebel des wohl 1434 fertiggestellten Kirchenschiffs. Der Giebel wurde nach Fertigstellung des Hallenumgangschores abgerissen, ein Ereignis, dass durch die Einweihung des Hochaltarretabels auf das Jahr 1474 datiert wird. Zwischen den Achteckpfeilern des Umgangschores stehen zwölf überlebensgroße Apostelfiguren. Bei ihnen handelt es sich um Gipsmodelle der für den 1852 vollendeten Dom in Helsinki bestimmten Originale aus Zinkguss. Sie wurden je zur Hälfte von dem in Brandenburg/H. gebürtigen Bildhauer August Wredow (1804-1891) und vom Berliner Bildhauer Hermann Schiefelbein (1817-1867) entworfen und gelangten 1855 als Geschenk in den Chor der Katharinenkirche. 1947 wurden sie beseitigt. [Thomas Sander] u.l.: Eisfeld del. & lith.: u.r. Druck v. J. Hesse in Berlin.; u.m. "Altarhalle / der St. Katharinenkirche zu Brandenburg
Lithographie | |
53,3 x 44,0 cm | |
Lithographie | |
V10868Kb | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.