Der Steintorturm mit Schleusenkanal von Osten, Blatt 16/16 aus der Serie: Album von Brandenburg
Beschreibung
Der Steintorturm ist der mächtigste Torturm in der Stadtmauer der Brandenburger Neustadt. Er gehörte als Teil der mittelalterlichen Wehranlage zu den einst sieben, heute noch vier Tortürmen von Alt- und Neustadt. Das Steintor beschützte die Ausfallstraße in Richtung Magdeburg und ist nach der Steinstraße benannt, die bis zum ehemaligen Neustädtischen Rathaus führt. Der in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts erbaute Steintorturm hat eine Höhe von 32,5 m Höhe und einen Durchmesser von 11 m. Komplett in märkischem Ziegelstein aufgeführt besitzt der Turm fünf Geschosse, wobei das unterste im Mittelalter als Stadtgefängnis diente. Seine Bekrönung erhält der Bau durch einen reich dekorierten Zinnenkranz und einen gemauerten Spitzkegel mitschmiedeeisernem Adler. 1886 begann der Historische Verein der Stadt Brandenburg/H. die Räumlichkeiten des Turmes als Ausstellungsfläche zu nutzen. Aus diesen Anfängen entwickelte sich das heutige Stadtmuseum von Brandenburg/H., zu dem das Museum im Steintorturm neben dem Museum im Frey-Haus gegenwärtig als separate museale Einheit gehört. [Thomas Sander] o.m.: Brandenburg.; u.l. N. d. Nat. gez. u. lith. v. Rob. Geissler, Berlin.; u.m.: Steinthor.; u.l.: Verlag von Adolph Müller in Brandenburg
Lithographie | |
13,7 x 18,7 cm | |
Lithographie | |
V10426Kb | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.