Neustadt-Eberswalde - An der Zugbrücke

CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der Betrachter steht auf einer platzartigen Erweiterung im Bereich des früheren Unter- oder Mühlentores nördlich der Altstadt und blickt nach Nordosten über die Finow hinweg. Die Holländerbrücke im Vordergrund verbindet die Breite Straße, eine die gesamte Altstadt von Norden nach Süden durchquerende alte Handelsverbindung, mit der heute gleichnamigen, vor 1945 jedoch Stettiner Straße genannten Verkehrsachse (im Bild links). Am rechten Bildrand fällt der Blick auf das Gasthaus „Zur Goldenen Sonne“, das von 1814 bis 1836 von dem aus Berlin stammenden Gastwirt Johann Friedrich Wilhelm Dictus (1782-1853) geleitet wurde und nach Meinung Bellermanns (Bellermann 1829, S. 12) das zu der Zeit wohl „besuchteste“, also beliebteste Gasthaus von Neustadt-Eberswalde war. Betrachtet man parallel die Ansicht von Eduard Barth aus der Zeit um 1825 (vgl. u.a. Inv.-Nr. V 6288 K), so fällt auf, dass sich auch über vierzig Jahre später am fast schon ländlich bescheidenen Umfeld dieser Gegend kaum etwas geändert hat. 1945 wurde die gesamte Gegend, darunter auch das bis dahin erhaltene Gebäude des Gasthauses, komplett zerstört. [Thomas Sander] Beschriftung: m.o.: Neustadt-Eberswalde.; m.u.: An der Zuckbrücke.; u.l.: N. d. Natur gez. u. lith. v. Rob. Geissler.; u.r.: Verlag v. Adolf Lemme.

Objektart Grafik
Maße 13,4 x 18,6 cm
Material Lithografie
Inventarnummer V 3883 K2
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Museum Eberswalde CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum Eberswalde

Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

Zum Museum

Sammlungen

+ Grafiksammlung

Zur Sammlung