Tonkrug „Betender“ von Kriewen
Beschreibung
Als man in Criewen 1860 nach Steinen für ein Straßenpflaster grub, stieß man auf eine unnatürliche Steinpackung. Man hielt sie für ein Grab aus slawischer Zeit. Neben einigen Scherben fand sich darin dieses Kännchen. Es war 9 cm hoch und stellt eine betende Figur dar. Heute wissen wir, dass Kannen dieser Art eher aus dem Mittelalter stammen, also sicherlich nicht slawischen Ursprungs sind. Siehe auch: https://www.bildindex.de/document/obj20772083 [Seitenansicht von rechts] Ehemals Uckermärkisches Museum, Prenzlau. Vermutlich Kriegsverlust 1945. Foto: Erwin Schreyer (1943) Lit.: Hugo Schumann, Das spätkarolingische Gefäß aus einer kistenartigen Steinpackung von Criewen bei Schwedt a. O. Mitt. UMGV 1, 1901/02, H. 3/4, 89-92.
Krug | |
Ton | |
167 | |
2025-02-05 21:23:51 | |
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Dieses Objekt im Museum
Der brandenburgische Museumsverband plant die Rekonstruktion, Erschließung und Veröffentlichung dieser einmaligen Quelle. Ziel des Projekts ist es, brandenburgischen und ehemals brandenburgischen – heute polnischen – Museen zu ermöglichen, ihre Kriegs- und Nachkriegsverluste zu identifizieren und ggf. zurückzuerlangen. Das Projekt dient jedoch nicht nur der materiellen Rückführung historischer Sammlungen, sondern darüber hinaus der immateriellen Wiedergutmachung, indem es verirrte Objekte an ihren eigentlichen Ort zurückbringt – oder auch Verlorenes als solches identifizierbar macht. Diese Aufklärungsarbeit – ein Dreivierteljahrhundert nach Kriegsende – dient der Wiederherstellung der kulturellen Identität der einzelnen Museen und der gesamten Museumslandschaft. In Vorbereitung begann der Museumsverband im Jahr 2018 damit, die erhaltenen Teile der Kartei virtuell zusammenzuführen. Die bisher bekannten Karteikarten und Fotos des Katalogs wurden gescannt und in einer Datenbank erfasst. Um gegebanfalls weitere zur Kartei gehörige Dokumente zu identifizieren, bitten wir Sie um Hinweise, wenn sich in Ihren Häusern Fotografien oder Korrespondenzen befinden, die zum „Gesamtkatalog märkischer Heimatmuseen“ aus den 1940er Jahren gehören.