Neustadt-Eberswalde - Kloster Chorin

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Beschreibung

1258 erfolgte die Gründung des Klosters Mariensee auf einer Insel im heutigen Parsteiner See, über sieben Kilometer nordöstlich von Chorin entfernt. Aufgrund der dann doch als ungünstig erkannten Lage wurde das Kloster 1273 offiziell an den heutigen Standort, südwestlich des Choriner Amtssees, verlegt; die Bauarbeiten haben hier aber vermutlich schon 1266 begonnen. Die in der Folge entstandene Anlage, deren Kirche mit ihrem berühmten Westgiebel laut dem Kunsthistoriker Georg Dehio (1850-1932) das „bedeutendste und edelste Werk der Frühgotik im Gebiet des norddeutschen Ziegelbaus“ (Dehio 1906, S. 78) sei, verfiel nach der Aufhebung 1542 infolge der Reformation. Noch 1797 begriff David Gilly (1748-1808) die Ruine am Ufer des Amtssees lediglich als einen malerischeren Ort und nur deshalb für erhaltenswert. Erst Karl Friedrich Schinkel (1781-1841) erkannte bei einem Besuch 1816, dass „bei der Seltenheit solcher Denkmäler in dieser Provinz (…) die Erhaltung eines solchen zur Pflicht“ (Nisch 2002, S. 55) werde. Die 1827 beginnenden Erhaltungsmaßnahmen sicherten schließlich den Erhalt Chorins als kulturhistorische Anlage. Die vorliegende Lithographie zeigt die Ostseite des Klosters mit der Kirche links, dem langgestreckten Konversenrefektorium, dem Pforten- und dem Brauhaus ganz rechts. [Thomas Sander] Beschriftung: m.o.: Neustadt-Eberswalde.; m.u.:Kloster Chorin.; u.l.: N. d. Natur gez. u. lith. v. Rob. Geissler.; u.r.: Verlag v. Adolf Lemme.

Objektart Grafik
Maße 13,3 x 18,8 cm
Material Lithographie
Inventarnummer V 4874 K2
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Die ehemalige Adler-Apotheke ist das älteste Fachwerkhaus der Stadt und eines der bedeutendsten Baudenkmale im Land Brandenburg. Sie beherbergt die städtischen Einrichtungen Kulturamt, Tourist-Information und Museum. In den drei Geschossen des Haupthauses sowie in dem über den schönen Innenhof zu erreichenden kleinen Nordflügel präsentiert das Museum mit seinen in mehr als 100 Jahren gewachsenen Sammlungen Dauer- und Sonderausstellungen zur Haus-, Stadt- und Regionalgeschichte. Unterschiedliche öffentliche und museumspädagogische Veranstaltungen begleiten die Ausstellungen. Zu den attraktivsten Ausstellungsexponaten zählen die Nachbildungen von 81 Teilen des bronzezeitlichen Eberswalder Goldschatzes. Von Dezember 2011 bis vorauss. September 2013 wird das Museum umgebaut und die Dauerausstellung neu und vor allem barrierefrei gestaltet. Das Fachwerkgebäude erhält einen modernen Anbau mit Fahrstuhl und Treppenhaus. In dem Neubau wird neben dem Museumseingang auch der Museumsshop mit Information untergebracht sein, der einen aktuellen Service zu Kultur und Tourismus der Stadt und der Reiseregion "Barnimer Land" bietet.

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