Schulchronik Reckahn, Loseblattsammlung, 1946-1950
Beschreibung
Die Schulchronik der Reckahner Schule von 1946 bis 1950 ist eine Loseblattsammlung. Für die Handschrift wurde altes Kartenmaterial verwendet. Der erste Direktor der neuen Zentralschule Reckahn, Richard Kieser, betont zur Eröffnung der "neuen" Schule im Schloss Reckahn im September 1946 die Fortsetzung der ehemaligen Reformschule von Friedrich Eberhard von Rochow im 18. Jahrhundert. Die Einträge von Richard Kieser und nachfolgenden Direktoren der Zentralschule Reckahn fassen die Ergebnisse der Lehrerzusammenkünfte zusammen. Die Chronik veranschaulicht die neue politische Situation nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und den Geist des Aufbruchs.
Archivalie | |
H: 40 cm, B: 30 cm | |
Papier, Tinte, Handschrift auf altem Kartenmaterial | |
o. Inv. | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Schulmuseum Reckahn wurde am 26. Februar 1992 eröffnet. Es befindet sich im historischen Dorfschulhaus, das das Gutsherrenpaar Friedrich Eberhard und Christiane Louise von Rochow 1773 auf eigene Kosten errichten ließ. Hier wurde das von Rochow verfasste weltliche Lesebuch "Der Kinderfreund" erprobt. Die Bauweise und der reformpädagogisch geprägte Unterricht des Lehrers Heinrich Julius Bruns (1746-1794) machten die Reckahner Schule im 19. Jahrhundert zum Vorbild der zweiklassigen Landschule in Preußen und Europa. Mit der neuen Dauerausstellung präsentiert das Schulmuseum seit März 2017 neben einem möblierten historischen Klassenraum um 1930 regionale Schulgeschichte: Es werden Einblicke in das bahnbrechende Wirken des ersten Schulmeisters Heinrich Julius Bruns gegeben und die Bedeutung des von Rochow verfassten Lesebuches "Der Kinderfreund" erklärt. Einige Lehrerpersönlichkeiten an den Landschulen in Reckahn, Krahne und Göttin im 18. und 19. Jahrhundert werden vorgestellt. Die Weiterentwicklung der Reckahner Schule im 20. Jahrhundert wird im Spiegel ihrer Lehr- und Unterrichtsmittelsammlung präsentiert. Hier wird auch die Einführung neuer Unterrichtsfächer wie Handarbeit, Zeichnen oder Physik gezeigt. In der Projektwerkstatt können Besucher regionale Schulgeschichte selbst erkunden. Im Forschungslabor wird die Lehrerbibliothek im Wandel der Zeiten und das Aufgabenspektrum des Lehrers vom 18. bis 20. Jahrhundert vorgestellt.