Ölgemälde "Sommerlandschaft" (1922) von Franz Heckendorf
Beschreibung
Franz Heckendorf, 1888 in Berlin geboren, studierte zuerst am Berliner Kunstgewerbemuseum und danach an der Berliner Akademie bei Lovis Corinth. Ab 1929 beteiligte er sich aktiv an den Ausstellungen der Berliner Secession und gehörte 1916-1918 zu ihrem Vorstand. 1919 zog er nach Geltow, wo sie das Haus der Künstlerin Hannah Schreiber-de Grahl kauften. Heckendorf gehörte zu den überzeugendsten Vertretern des Expressionismus in Deutschland. Im Dritten Reich wurde er als entartet diffamiert. Der Maler starb 1962 in München. Vom Franzensberg aus ergibt sich noch heute dieser großartige Blick auf den See. Mit expressiven Gesten hält Heckendorf die Lichtstimmung eines Sommertages fest und löst somit das Bild aus seiner rein abbildenden Funktion heraus.
Ölgemälde | |
50 x 64 cm | |
Öl auf Sperrholz | |
H-19 Eigentum 24 | |
2023-10-05 23:55:00 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Museum hat sich seit seiner Eröffnung im Jahr 2008 zu einer überregional bekannten Institution entwickelt. Der Förderverein Havelländische Malerkolonie e.V. betreibt mit seinen ehrenamtlich engagierten Mitgliedern das Museum. Der Förderverein gründete sich im Januar 2002 mit dem Ziel, im letzten erhaltenen Kossätenhaus in Ferch ein Museum einzurichten. Das reetgedeckte Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert war typisch für die havelländische Landschaft und das Ortsbild des Fischerdorfes Ferch. In dem liebevoll sanierten Gebäude werden auf zwei Etagen Gemälde, Skulpturen, Grafiken, Fotografien und Dokumente zu Landschaftsmalern präsentiert, die um 1900 am Schwielowsee tätig waren. In der Regel werden pro Jahr drei Ausstellungen gezeigt: Im Frühjahr und Sommer wechselnde Themen- bzw. Personalausstellungen und ab November eine Auswahl aus der eigenen Sammlung. Zu den Ausstellungen werden begleitende Veranstaltungen wie zum Beispiel Vorträge oder Wanderungen entlang der Wohn- und Arbeitsstätten der Künstler angeboten. Besonderer Schwerpunkt der Arbeit ist die Erweiterung und Pflege der Sammlung sowie die Forschung und Recherche zu den Werken und Künstlern der Havelländischen Malerkolonie. Die Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Europäischen Künstlerkolonien EuroArt und den Norddeutschen Künstlerkolonien Schwaan, Ahrenshoop, Hiddensee und Worpswede ist ein fester Bestandteil der Arbeit des Fördervereins: Gemeinsam werden gegenseitige Gastausstellungen und Projekte vorbereitet und durchgeführt.