Altocumulus und Cirrostratus, Nr. 620
Beschreibung
Es handelt sich um 4 Fotos von der gleichen Wolkensituation. Die zwei oberen Fotos entstanden am 05.XII.1896 um 15:08 Uhr an den beiden Standorten Meteorologisches Observatorium Potsdam und Geodätisches Institut auf dem Telegrafenberg in Potsdam. Die beiden unteren Fotos wurden 60 Sekunden später von den gleichen Standorten aufgenommen. Sie entstanden alle im Internationalen Wolkenjahr 1896/97. Die Entfernung zwischen den beiden Standorten betrug 367,8 m. Die zeitgleichen oberen Aufnahmen ermöglichen eine Berechnung der verschiedenen Wolkenhöhen, die beiden später aufgenommenen Fotos ermöglichen zusätzlich eine Bestimmung von Zugrichtungen und Zuggeschwindigkeiten der verschiedenen Wolken im Vergleich mit den beiden oberen Fotos. Es wurden 7 Wolkenpunkte vermessen, die teilweise auf den beiden rechten Fotos eingetragen wurden. Die Altocumulus-Wolken bei den Punkten 6 und 7 befanden sich auf Höhen zwischen 2030 und 2350 m. "Kleine, oben abgerundete, unten flache Wölkchen". Auf 5770 bis 6300 m Höhe befanden sich "in lange Streifen ausgezogene Wolkenschichten" bei Punkt 1. Bei Punkt 2 befanden sich Cirrus-Streifen in Höhen zwischen 5440 und 5450 m. Bei den Punkten 3 bis 5 wurden für die Wogenwolken im Cirrostratus Höhen zwischen 5810 und 6860 m gemessen. Die mittlere Windgeschwindigkeit betrug 13,7 m/s aus Richtung Süden.
| Wolkenfotografie | |
| Einzelaufnahme: 7,4 x 11,9 cm / Objekt gesamt: 26,1 x 32,2 cm | |
| Gelatine Silberpapier, matt; schwarz-weiß, kaschiert auf Karton: beschriftet und gestempelt | |
| EX 000 941/26 | |
| 2025-02-05 21:23:50 | |
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Details und verwandte Objekte
Einordnung
Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das im Jahr 2006 gegründete Wettermuseum (Langform: Museum für Meteorologie und Aerologie) sammelt, bewahrt und zeigt in seinen zwei Denkmälern und im neuen Besucherzentrum alles rund um Wetter und Meteorologie, dabei als Schwerpunkt Messtechnik aus zwei Jahrhunderten. Eingegangen wird aber auch auf die Datenübertragung für die Wettervorhersage, auf Wetterkarten oder den Klimawandel. Dem weltweit bekannten Forschungsstandort Lindenberg (1905 gegründet) entsprechend spielt die Aerologie - also die Erforschung der dritten Dimension der Atmosphäre - eine besondere Rolle. Der Bestand des Museums setzt sich aus folgenden Sammlungen zusammen: 1) meteorologische Großdrachen (auch Replikate) und Aufstiegshilfsmittel 2) Radiosonden 3) Radiosondenempfangstechnik, Aufstiegshilfen 4) Messtechnik für kurz- und langwellige Strahlung in der Meteorologie 5) Messtechnik für Temperatur und Feuchte in der Meteorologie 6) Messtechnik für Luftdruck und Wind in der Meteorologie 7) Messtechnik für Wolken und Niederschlag in der Meteorologie 8) Bodengestützte Fernsondierungsmesstechnik (Radar, Lidar, Sodar) 9) Meteorologische Datensammlungen 10) Briefmarken/Münzen und Medaillen mit Bezug zur Meteorologie 11) Wettersatellitenmodelle und historische Wolkenaufnahmen 12) Fotos aus den Anfangsjahren des Observatoriums 13) Plakate mit Bezug zur Meteorologie, Literatur 14) Dinge im Zusammenhang mit Meteorologen oder Wetterereignissen

