Der Schilfsee (Schlosssee)
Beschreibung
Die Benennung der Fotografie als "Schilfsee" ist nicht korrekt. Die Aufnahme zeigt die nördliche Partie des Branitzer Schlosssees. Im Vordergrund des Bildes ist eine Strauchpflanzung (vermutlich Pfingstrosen) in unmittelbarer Ufernähe zu erkennen. Auch die blühenden Kastanien rechts im Bild sind ein Hinweis, dass die Fotos im Mai/Juni 1869 aufgenommen wurden. Auf einer Insel im See ist die Figur der „Venus Capua“ zu sehen. Im Hintergrund zeichnet sich eine Brücke ab, die durch die Umgestaltung des Pleasuregrounds unter dem Erben des Fürsten, Graf Heinrich von Pückler, verloren gegangen ist. Links der Brücke, von Schilf- und Buschwerk verdeckt, ist eine Sitzgruppe zu erkennen. Das Foto ist Teil eines Konvoluts von insgesamt 12 Aufnahmen des Fotografen Carl von Wieland. Es sind die einzigen Aufnahmen, die aus der Lebenszeit des Fürsten Pückler überliefert sind. Zugleich sind es damit die frühesten bekannten Fotografien des Parks.
Fotografie | |
12 x 12 cm | |
Albuminabzug/Karton | |
FPM-MS 3113/C2-5 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.