Das Cavalier-Haus
Beschreibung
Fürst Pückler gestaltete den Branitzer Park ab 1846. Dabei ließ er die aus der Barockzeit stammenden und den ehemaligen Schlosshof flankierenden eingeschossigen Wirtschaftsgebäude zum Marstall und zum Kavalierhaus im englischen Landhausstil umbauen. Neben den zwei Frauen in Spreewald-Tracht links des Eingangs zeigt das Foto einige weitere interessante Details: das neogotische Fenster über der Tür ist mit einer rautenförmigen Bleiverglasung versehen. Die den Weg begleitenden Hecken sind Pflanzungen, die erst nach dem Tode des Fürsten 1871 erfolgt sind. Diese Fotografie ist eine der frühesten Aufnahmen von Park und Schloss Branitz. Das Foto ist Teil eines Albums des Fotografen Carl von Wieland. Es sind die einzigen Aufnahmen, die aus der Lebenszeit des Fürsten Pückler überliefert sind.
Fotografie | |
12 x 12 cm | |
Albuminabzug/Karton | |
FPM-MS 3113/C2-9 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das Alterswerk des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Auf Initiative der Fürstin Lucie ließ sich das Paar nach dem Verkauf seiner Standesherrschaft Muskau 1845 auf dem Familiengut Branitz nieder. Der vom Fürsten dort ab 1846 angelegte Park gilt als letzter großer Landschaftspark des 19. Jahrhunderts von internationaler Bedeutung. Das Schloss bildet den gestalterischen Mittelpunkt. Es wurde in den Jahren 1770 bis 1772 in spätbarocken Formen errichtet, später von Fürst Pückler umgebaut und beherbergt nun das Fürst-Pückler-Museum samt Dauerausstellung und authentisch eingerichteten fürstlichen Wohn- und Gesellschaftsräumen, darunter die Pückler-Callenberg-Bibliothek mit ihrem historischem Buchbestand. In den Fürstenzimmern im Obergeschoss des Schlosses ist die städtische Sammlung des international bedeutenden Cottbuser Malers Carl Blechen (1798-1840) ausgestellt.