Güsen 1+2 Turmholländer und Bockwindmühle

Bernd Maywald CC BY-NC-ND
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Beschreibung

Nach einem alten Gemälde befanden sich hier einst drei Bockwindmühlen und die Turmholländerwindmühle (Mühle Fricke) in Sichtweite zueinander. Die beiden übrig gebliebenen Mühlen in Güsen (Jerichower Land) wurden von Thorsten Neitzel 1984/85 fotografiert. Diese Aufnahmen ergänzen das maywaldsche Mühlenarchiv: MAY-swp-258, aufgenommen im Juli 1984: Güsen I / Mühle Fricke, konisch gemauerte Turmholländerwindmühle mit 4 Böden, seit Jahrzehnten ohne Flügel und Windrose, stillgelegt, Einrichtung in den 1990er Jahren noch komplett: Schrotgang, 2 Walzenstühle, Ascania-Sichtmaschinen, Reinigung, Elevatoren. Vor einigen Jahren leergeräumt und zum Wohnhaus bei Wahrung des Äußeren umgebaut. Das Bild zeigt die Mühle Fricke aus nördlicher Sicht, dahinter die ruinöse Bockwindmühle Voigt. Es handelt sich ursprünglich um ein Farbfoto (ORWO Color). Thorsten Neitzel hatte für Bernd Maywald einen S/W-Abzug im Postkartenformat hergestellt. MAY-swp-259 wurde am 26.04.1985 aufgenommen. Die Mühle Voigt wurde zwischen 1984 und 1988 abgebrochen. Das Bild zeigt die Reste der Mühle Voigt aus südlicher Sicht und im Hintergrund den Turmholländer der Fam. Fricke. MAY-swp-260 vom 27.04.1985: Reste der Mühle Voigt 1988 aus westlicher Sicht: Die Bockwindmühle aus dem 19. Jh., ehemals in Sichtweite zu Güsen I, 1984 noch in beschädigtem Zustand mit Flügelresten erhalten, wurde bis 1988 abgebrochen, einige Reste sind noch heute erhalten. Die eigenartige Lage der Mühlenteile, so gar nicht typisch für eine eingestürzte Mühle, wurden mit der sarkastischen Bemerkung „Wirbelsturm“ quittiert. Der Läuferstein des Mahlganges wurde 1995 in der Bockwindmühle Wolmirstedt eingebaut. MAY-swp-261: Das Bild zeigt die Mühle Voigt im Vordergrund und die Mühle Fricke im Hintergrund, aus südlicher Sicht fotografiert. Das Bild wurde von Thorsten Neitzel am 14.07.1984 in Farbe aufgenommen und für Bernd Maywald als S/W-Abzug im Postkartenformat vervielfältigt. MAY-swp-262 zeigt die ehemalige Mühle Voigt bei Güsen am 14.07.1984, nur von der Mondseite, also aus östlicher Sicht. Auch hier handelt es sich ursprünglich um ein Farbfoto, von welchem S/W-Abzüge gemacht wurden.

Objektart Fotografie
Maße 9 x 14 cm / 7,6 x 10,8 cm
Material S/W Papierabzüge
Inventarnummer MAY-swp-258 - 262
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:50
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

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Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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