Wassermühlen Seehausen (Börde)

Bernd Maywald CC BY-NC-ND
Bernd Maywald CC BY-NC-ND
Bernd Maywald CC BY-NC-ND

Beschreibung

Zwischen den Ortschaften Seehausen (Börde) und Schermcke befindet sich das Mühlental, in welchem der Sauerbach fließt. Dieser trieb einst sieben Wassermühlen an: Pulvermühle (Raddurchmesser 13 m), Schlentermühle (Raddurchmesser 8 m), Kämpenmühle (verschwunden), Mittelmühle (Raddurchmesser 7 m), Wegemühle oder Ölmühle (verschwunden), Branntweinsmühle (nur noch Grundmauern vorhanden), Zollmühle (verschwunden). Unter geschickter Ausnutzung des Geländes für die Triebwerksgräben wurden dem Sauerbach diese enormen Gefälle abgerungen. In den 1980er Jahren war in der Pulver- und Schlentermühle noch Technik erhalten (Gänge, Sichtmaschinen, liegende Transmissionen). Bild MAY-swp-601 zeigt das Getriebe (vermutlich der Pulvermühle), welches die Kraft von der Wasserradwelle (großes Stirnrad am rechten Bildrand) abnimmt und über ein Kegelradgetriebe auf eine stehende Welle überträgt. Auf dem Boden darüber befindet sich vermutlich der Mahl- oder Schrotgang. Von diesen Mühlen sind heute noch drei Gehöfte erhalten: die Pulvermühle, die Schlentermühle und die Mittelmühle. Bild MAY-swp-602 zeigt einen Walzenstuhl in der Schlentermühle. Rechts im Bild sind die damalige Besitzerin Frau Bock zu sehen sowie ein Herr (Dr. H. Wirth?), der Bernd Maywald vermutlich bei der Mühlenerfassung begleitet hatte. Bild MAY-swp-603 zeigt die Wasserradwelle der Schlentermühle mit dem großen Kammrad sowie die davor querliegende Haupttransmission, welche die Drehbewegung weiterleitet.

Objektart Fotografie
Maße ca. 9 x 14 cm
Material S/W Papierabzüge
Inventarnummer MAY-swp-601 - 603
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:50
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

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Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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