Schuh für Damen (Einzelstück)

Tobias Tanzyna, Leipzig CC BY-NC-SA

Beschreibung

Rechter Damenschuh (Damenpumps): Braun-schwarzer Damenschuh, der zwischen Spitze und Ferse offen ist. Verbindung ornamental gestaltet. Schwach gerundete Spitze, Absatz. Vermutlich Modellschuh bzw. Ausstellungsstück, da nur rechter Schuh vorhanden und auf der Sohle steht: "Für gut befunden und (... unleserlich)" und "Ausgestellt Pfingsten 1925 F. Friedrich". Im Inneren des Schuhs steht: "Friedrich" (Logo mit Abbildung eines Schuhs) und in der Schuhspitze ist eine Masse aus Papier und (nachträglicher ?) Aluminiumfolie eingebracht, so dass der Schuh nicht tragbar ist. Der Schuh ist jeweils nur als Einzelstück (für den rechten Fuß) überliefert. Insofern ist davon auszugehen, dass es sich um einen Modellschuh handelt (für eine „Leistungsschau“ oder einen Wettbewerb) – zumal die Schuhgröße (Gr. 36/37) auch nicht der durchschnittlichen Größe genügt. Das spricht ebenso gegen einen alltäglichen Gebrauchsschuh wie die Tatsache, dass der Zustand relativ makellos und ungetragen aussieht. Laut Aufschrift, die sich unter der Sohle der Pantolette befindet, fand Pfingsten 1925 eine Ausstellung statt. Dort wurden unsere Schuhe einem (Fach-)Publikum präsentiert und bewertet. Die Richter befanden die zwei Pumps „für gut“. Nach dem Zweiten Weltkrieg im Jahre 1946 wertete man den Stiletto (mit Pfennigabsatz) mit der Bemerkung ab: „unzeitgemäss“. (Teilsammlungsbestand "Schuhe" im Sammlungsbestand "Textil" des Museums Viadrina)

Objektart Schuh für Damen (Einzelstück)
Maße Absatzhöhe 6 cm; Gr. 36
Material Leder, Kupfer, Eisen, Messing, Kunststoff
Inventarnummer V/D 85
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Museum Viadrina CC BY-NC-SA

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Museum Viadrina

Das Museum Viadrina ist das kulturhistorische Museum für die Stadt und Region Frankfurt (Oder). Seinen Hauptsitz hat es im Junkerhaus, in einem wertvollen, überregionalen barocken Baudenkmal. Seit Dezember 2001 gehört es zu den "Städtische(n) Museen Junge Kunst und Viadrina". Das 1905 in Frankfurt (Oder) gegründete Museum wurde im Zuge der Kriegshandlungen vollkommen zerstört. Auch die umfangreichen kostbaren Sammlungsbestände gingen verloren. 1957 wurde mit dem Aufbau eines neuen Museums begonnen, 1959 eine erste Ausstellung Ur- und Frühgeschichte eröffnet. Seit den 60er Jahren erfolgte die schrittweise Erweiterung der Ausstellungsfläche und der Aufbau neuer Sammlungen.Der Schließung des Hauses durch die Bauaufsicht folgte eine über 15jährige aufwendige Sanierung. Seit 2003 präsentiert sich das Museum Viadrina wieder mit einer neuen Dauerausstellung der Öffentlichkeit. Das Museum Viadrina hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt über 200.000 Gegenstände in seinen Sammlungsbeständen, vorwiegend Objekte lokaler Provenienz.

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