Tucholskys Taschenlampe „Daimon“
Beschreibung
Seit 1929 hatte sich Kurt Tucholsky in der Nähe von Göteborg in Schweden eine Villa gemietet, da er nicht mehr nach Deutschland zurückkehren wollte. Nach Auskunft von Tucholskys schwedischer Freundin Gertrude Meyer lag diese Taschenlampe immer an Tucholskys Bett, falls er nachts aufstehen musste. Die Firma „Daimon“ des Berliner Erfinders und Unternehmers Paul Schmidt hatte seit etwa 1900 das Patent für die sogenannte Trockenbatterie und die Taschenlampe angemeldet und stellte diese als erste in Massenproduktion her. 2018 konnten wir die Taschenlampe aus dem Nachlass der Tucholsky-Forscherin Beate Schmeichel-Falkenberg (1926-2017) erwerben.
Taschenlampe | |
ca. 15 x 10 x 5 cm | |
Metall, Glas | |
A1-00218 / SC-02575 | |
2025-02-05 21:23:50 | |
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Dieses Objekt im Museum
Mit seinem Erstling "Rheinsberg. Ein Bilderbuch für Verliebte" setzte Kurt Tucholsky der Stadt Rheinsberg ein literarisches Denkmal. Das Museum versteht sich als Ort kulturellen Austauschs, das zum gemeinsamen Erlebnis von Literatur und Kunst einlädt. Mit rund 50.000 Dokumenten, Fotos und Objekten ist das Museum eine kulturelle Schatztruhe der Stadt Rheinsberg, das die individuelle Auseinandersetzung mit Literatur aus Gegenwart und Vergangenheit durch Lesungen und Schreibwerkstätten fördert. Zu den Sammlungsschwerpunkten zählen literarische Zeugnisse Kurt Tucholskys und die Publizistik der Weimarer Republik sowie regionale Literatur. Die Sammlung umfasst Autographen, Fotografien und Dokumente von Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky und Siegfried Jacobsohn. Hinzu kommen Sammlungsbestände zu Theodor Fontane, Armin T. Wegner, Erich Arendt und zu Else Weil, der Freundin (und späteren Ehefrau) von Tucholsky, die 1942 in Auschwitz ermordet wurde, und deren Nachlass uns ihre Nichte, Gabriele Weil aus London, übergeben hat.