Willkomm der Luckauer Maurer-Innung
Beschreibung
Glanz und Farbe dieses stattlichen "Willkomm"- Pokals lassen die Reinheit des Zinns erkennen, deshalb konnten so hervorragende Stücke wie dieses auch ohne Marke sein. Der Deckel ist bekrönt von einem historisierten Krieger mit Schwert. Die Fahne fehlt leider wie auch die zinnernen oder gar silbernen mit Zunftsymbolen und Meisternamen versehenen Schildanhänger. Für ihre Befestigung dienten die 16 Löwen-Masken mit den durchbohrten Mäulern. Die Inschrift über den unteren Löwen-Masken lautet: AUF DREIMAHL MUST MICH TRINCKEN AUS SONST GIB ZUR STRAF 6. GROSCHEN RAUS. DAS HANDWERK DER MAURER IN LUCKAU ANNO 1678. IACOB CARUS. MICHAEL HAUPTVOGEL. CHRISTIAN KLENGEL. Mit Trinkregel, Bezeichnung des Gewerkes, Stiftern und Stiftungsjahr versehen, durfte dieses kostbare Trinkgefäß bei zeremoniellen Handlungen wie z.B. Meisterpromotion, Quartalen bzw. Morgensprachen nicht fehlen. Gefüllt mit Bier wurde der Willkomm Ehrengästen oder der Rangfolge nach den Innungsmeistern gereicht. Gehalten wurde er mit weißem Tuch oder Handschuhen. Bis 1851 lässt sich der Umtrunk der Luckauer Maurer mit diesem Willkomm belegen.
Zinn | |
H 52 cm; D 20 cm | |
Zinn | |
VC 206/62 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Niederlausitz-Museum Luckau ist Bestandteil eines einmaligen historisch-authentischen Ensembles. In der Kirche des 1291 gegründeten Dominikaner-Klosters, seit 1747 Gefängnis und zuletzt bis 2005 Justizvollzugsanstalt - heute Kulturkirche - hat das Niederlausitz-Museum seit 2008 ein reizvolles Domizil gefunden. Die Klostergeschichte, der "Strafvollzug und Haftalltag in Luckau 1747-2005" mit der für Deutschland einzigartigen Darstellung der mehr als 250jährigen Gefängnisgeschichte in historischen Gefängniszellen sowie "Luckau - Tor zur Niederlausitz. Mensch. Kultur. Natur." sind Themen der Ausstellungen im neuen Ambiente. Der Sammlungsschwerpunkt liegt auf der Regionalgeschichte Luckaus und der nordwestlichen Niederlausitz. Von über 15.000 gesammelten Sachzeugen sind mehr als 1.000 Objekte dem Besucher zugänglich und 100 speziell in einem Ausstellungskatalog detailliert beschrieben. Sonderausstellungen, Schaumagazine, Veranstaltungen, Führungen, Audioguides, moderne Hör-und Medienstationen, Textmappen sowie ein Museumsshop ergänzen das Angebot.