Bügelschaber/Röteleisen zum Harzen

CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Mit dem sogenannten "Röten" wurde der Grundstein für effektives und rationelles Arbeiten bei der Harzgewinnung gelegt. Die Abbildung zeigt einen Bügelschaber, welcher dazu benutzt wurde. Beim Röten reduzierte der Harzer die Borke eines Baumes auf ca. 2 mm und legte die Form der späteren "Lachten" (Harznutzungsflächen) fest. Die Bezeichnung „Röten“ kommt daher, dass die Rinde nach dem Entfernen der obersten Schichten rötlich aussah. In den ergonomisch geformten Holzgriff des Bügelschabers wurde vorn ein u-förmiger Stahlbügel eingelassen und angenietet. An diesen befestigte man rechts und links jeweils mit zwei Schrauben den an der Unterseite angeschliffenen scharfen Rindenschäler.

ObjektartWerkzeug
MaßeL: 35,2 cm, B: 11,0 cm
MaterialHolz,Stahl
Inventarnummer00667
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:52
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Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

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Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

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