Die Neptungrotte
Beschreibung
Es gibt von der 1751 bis 1757 nach Entwurf von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753) errichteten Neptungrotte eine im gleichen Jahr wie die Radierung gefertigte Tuschezeichnung des Künstlers. Diese Arbeit zeigt denselben Bildausschnitt und ebenso links vom Portal ein Pärchen, wobei hier wie dort die Dame ihre Rechte erhebt und ins Innere der Grotte weist. Selbst die auf den ersten Blick kaum wahrnehmbaren beiden Männer links von der Grotte und die östliche Schmalfront der Bildergalerie stimmen überein. Es handelt sich bei der Zeichnung um eine Vorarbeit für die auf einigen Exemplaren mit 1779 datierte Radierung, wobei eine Fußlinie schon deren spätere Plattenbegrenzung andeutet. Krügers Radierung erschien 1782 als Blatt 2 der Folge: „Abbildung der schönsten Gegenden und Gebäude (…) der Königlichen Residenz-Stadt Potsdam“, und Carl Christian Horvath (1852-1837) nahm sie 1798 als Nr. 11 in seine „XVII Plans und Prospecte zu Potsdam‘s Merkwürdigkeiten“ auf. [Thomas Sander] bez.: o.r.: (hschr.) 11.; u.m.: Grotte in den Konigl: Garten Sans-Souci
Grafik | |
28,8 x 48,3 cm | |
Radierung | |
79-132b-K2b | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.