Das Belvedere auf dem Klausberg
Beschreibung
Der Betrachter steht nordwestlich des Belvederes auf dem Klausberg und blickt nach Osten an der Freitreppe vorbei in Richtung des Ruinenberges. Im Tal links ist die alte, 1805 abgebrochene Dorfkirche zu erkennen. Der kleine Fachwerkbau stammte aus dem 17. Jahrhundert. Der Nachfolger, entworfen von Bauinspektor Carl Friedrich Quednow (1779-1836), wurde beseitigt für die heutige, nach Plänen von Friedrich August Stüler (1800-1865) 1855/1856 entworfene Dorfkirche. Bei dem auffälligen, dreiflügeligen Fachwerkbau in der Bildmitte handelt es sich um das alte Herren- bzw. spätere Amtshaus von Bornstedt, das auf der Westseite der heutigen Ribbeckstraße gegenüber dem Krongut lag. Dahinter und direkt am Bornstedter See lag die 1689 gegründete Amtsbrauerei. Die Gebäude des 1841 von Friedrich Wilhelm IV. erworbenen Krongutes und der größte Teil des Amtshauses wurden 1846 bei einem Brand zerstört. [Thomas Sander] bez.: o.r.: XI.; u.l.: grav: par J.S. Knüpffer. 1788.; u.m.: Vue de Belvedere et ses Environs / Dediée à Son Altesse Royale Madame la Princesse Abesse de Herforden etc., etc.; u.r.: parses trés humbles tres obeissants, et tres soumis Serviteur / Jean Morino et Compagl / Marchands d`Estampes de l`Academie Royale à Berlin.
Grafik | |
33,2 x 47,1 cm | |
Kolorierte Radierung | |
80-163-K2a | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.