Die Fasanerie im Park von Sanssouci
Beschreibung
Als Friedrich Wilhelm IV. 1841 dem Gesuch des Zoologen Martin Hinrich Lichtenstein (1770-1857) stattgab und sowohl ein Darlehen als auch einen Teil des Geländes der Fasanerie am Berliner Tiergarten für die Errichtung eines Zoos hergab, stellte sich die Frage nach dem Verbleib der Vögel. Der König entschloss sich, die neue Fasanerie westlich des Schlosses Charlottenhof errichten zu lassen. Beauftragt mit dem Entwurf wurde Ludwig Persius (1803-1845). Er entwarf einen Komplex aus einem zentralen Wohnhaus für den Fasanenmeister, dem sich östlich Stallungen und Futterkammern und westlich verschiedene Zwinger, Futter- und Brutkammern für die Fasanen anschlossen. Die Bauten wurden mit Pergolen und Arkaden verbunden und durch einen Turm, Altane, Balkone, unterschiedlich hohe Sattel-, Pult- und Flachdächer auf geradezu skulpturale Weise ausdifferenziert. 1842 bis 1844 erbaut, ist diese Fasanerie mit den Worten Friedrich Mielkes „eine der besten Leistungen, die Persius uns hinterließ“. [Thomas Sander] bez.: o.l.: Architecton. Skizzenbuch.; o.r.: Heft XXII, Blatt 1; m.l.: Erf. von Persius.; m.: Fasanerie-Gebäude bei Sanssouci.; u.l.: Gez. von A. von Keller.; u.m.: Ernst & Korn Berlin.; u.r.: Lith. Anst. Von W. Loeillet in Berlin.
Grafik | |
35,5 x 26,2 cm | |
Farblithographie | |
80-231-K2a | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.