Erste Ansicht der Stadt Potsdam (Blick vom Brauhausberg auf den westlichen Teil der Stadt und Sanssouci)
Beschreibung
Die Aufgabe einer Vedute ist es keineswegs, möglichst genau die Topographie eines bestimmten Ortes wiederzugeben. Gerade in Zeiten vor Erfindung der Photographie hätte es darum vielleicht gehen können. Doch Maler und Graphiker wie Meyer und Krüger zeigten von jeher, dass es ihnen nicht nur darum ging, einfach Gebäude und Landschaften zu dokumentieren, sondern eigenständige Kunstwerke zu schaffen, in denen das Besondere eines Ortes in möglichst prospekthafter Darstellung pointiert zum Ausdruck gebracht wird. So erscheinen hier vom Brauhausberg aus am gegenüberliegenden Ufer der Havel Gebäude und landschaftliche Gegebenheiten Potsdams, die in Größe und Lage so nicht darstellbar wären. Dabei wandert der Blick von links über die Communs und das Neues Palais weiter über das Belvedere auf dem Klausberg hinüber zum Schloss Sanssouci und der Bildergalerie rechts von ihr und endet schließlich am Ruinenberg. Die Vedute bildet die Stadt nicht ab, sondern schafft einen Inbegriff von ihr. [Thomas Sander] bez.: l.u.: peint par. J.F. Meyer 1771.; u.m.: Premiére vue du Palais Neuf, de Sanssouci de la Gallerie des Tableaux / et ses Environs, prise de la Montagne de la Brasserie / vis a vis de Sanssouci. / Se vend chez Jean Morino & Compagl: ‒ Marchands d‘ Estampes de l`Acad. Royale á Berlin.; u.r.: gravé par A.L. Krüger 1772. / gravé par ordre de la sa Majesté le Roi de Prusse.
| Grafik | |
| 53 x 68,5 cm | |
| Radierung auf Büttenpapier | |
| 79-102b-K2b | |
| 2025-08-05 11:30:37 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

