Süd- und Nordansicht der Fassade von Sanssouci mit Grundriss
Beschreibung
Dieses Blatt mit den Ansichten von Garten- und Hofseite sowie Grundriss des Schlosses Sanssouci ist die korrigierte Fassung der Approbationszeichnung (SPSG, Planslg. Nr. 14) aus dem Baubüro von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff (1699-1753). Anders als die von Friedrich II. mit Unterschrift versehene Zeichnung hat das vorliegende Blatt eine ausführliche Legende mit Benennung aller Räume des Schlosses. Der Ausführende war Johann Friedrich Friedel, Sohn eines Berliner Ratsmaurermeisters und bis 1749 als preußischer Baukondukteur zugleich Mitarbeiter und Schüler von Knobelsdorffs. Schon beim Umbau von Schloss Rheinsberg war Friedel unter von Knobelsdorff tätig gewesen und studierte bei ihm den Entwurf von Architektur, Innendekoration und Gartengestaltung. Diese Erfahrungen brachte der junge Baumeister ein bei der Errichtung und der Ausstattung des Ostflügels vom Zerbster Schloss, das damit zu einem der Höhepunkte des friderizianischen Rokokos außerhalb Berlins und Potsdams wurde. [Thomas Sander] bez.: o.m.: Dessin von den Königl. Lust-Schlosse, so auf einen Weinberg von 60 Fuss hoch ohn weit Potsdam / in Jahr 1745. gebauet wird.; u.r.: Johan Friedrich Friedel.
Grafik | |
58 x 90,3 cm | |
Lavierte Federzeichnung | |
79-124-K2a | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.