Das Neue Palais und die Communs von Nordosten
Beschreibung
Diese Radierung wird mitunter, so bei Berndt (2007, Kat.-Nr. 1477) auch Johann David Schleuen d. Ä. (1711-1771) zugeordnet. Allerdings präsentieren Drescher und Kroll ein identisches Blatt (Kat.-Nr. 405), dessen Abbildung mit bloßem Auge unter der Radierung rechts den Eintrag „Schuster fec: Berlin“ aufweist. Das vorliegende Blatt stimmt in allen Details, einschließlich der umfangreichen Staffage, mit der genannten Abbildung überein. Lediglich die Wolkenpartien weisen durch die nachträgliche Kolorierung Unterschiede auf. Eine von Schleuen d. Ä. etwa zeitgleich geschaffene Radierung des Neuen Palais (Berndt 2007, Kat.-Nr. 1478) ist weitgehend identisch in Bildausschnitt und Architektur, unterscheidet sich aber wesentlich in der Staffage. Leider sind durch die nachträgliche Schwärzung des Randes, die neben der Kolorierung auf eine Verwendung der Radierung als Guckkastenbild hinweist, die Urheberangaben unten rechts beseitigt worden. [Thomas Sander]
Grafik | |
31,8 x 45,3 cm | |
Deckfarben über Radierung | |
79-141a-K2a | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Schlagworte
Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.