Guckkastenbild: Das Neue Palais und die Communs von Norden.

Michael Lüder CC BY-NC-SA

Beschreibung

Vor dem südlichen Palaisgraben stehend, blickt der Betrachter über den nach holländischem Vorbild gepflasterten und daher Mopke genannten Ehrenhof zwischen Neuem Palais (rechts) und Communs (links). Wiederum hat sich der Künstler (vgl. Kat.-Nr. 80-149-K2a) eine Darstellung von Johann David Schleuen d. Ä. zur Vorlage genommen, um eines seiner Guckkastenbilder herzustellen. In diesem Fall bediente er sich des auf zwei Platten radierten Prospektes des Neuen Palais und der Communs von Norden (vgl. Berndt, Kat.-Nr. 1481/82) Da die Umsetzung spiegelverkehrt erfolgte, könnte leicht der Gedanke entstehen, dass auf diesem Bild der Ehrenhof zwischen den beiden Gebäuden von Süden her gezeigt wird. Bei Schleuen ist die Blickrichtung klar, da er auf seiner Darstellung der Communs das nördlich gelegene Kastellanhaus im Vordergrund rechts bezeichnet. Riedel bekümmerte sich nicht darum, da nördliches Kastellanhaus und südliches Wachgebäude identische Vorderfronten besitzen. [Thomas Sander] bez.: o.li.: Collection des Prospects; o.m.: [spiegelverkehrt] Vuë des tous les Aedifices du Nouveau Palais du Roi a Potsdam.; u.l.: Prospect der sammtlichen Gebäude des neuen Königl. Palais / bey Potsdam.; u.r.: Grave par F. Riedel / Vuë des tous les aedifices du nouveau Palais du Roi á Potsdam.; u.m.: Sa vend à Augsbourg au Negoce coṁun de l’Academie Imperiale d’Empire des Arts libereaux avec Privilege de Sa Majesté Imperiale et avec Defense ni d’en faire ni devendre le Copies.

Objektart Grafik
Maße 34,2 x 45,9 cm (Passepartout Altbestand)
Material Kolorierte Radierung
Inventarnummer 80-174-K2a
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:54:54
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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