Blick auf das Neue Palais und die Communs von Nordosten
Beschreibung
Das Lehr-Infanterie-Bataillon war eine 1819 auf Befehl König Friedrich Wilhelms III. begründete Mustertruppe der Preußischen Armee, um „die größte Gleichförmigkeit, sowohl in der Kleidung wie im Exerzieren in allen einzelnen Theilen der Armee herbeizuführen“. Aus den Linienregimentern der Armee zog man daraufhin jedes Frühjahr 20 Offiziere sowie 621 Unteroffiziere und Gemeine zusammen und quartierte sie in den Communs gegenüber dem Neuen Palais ein. Mit Ende der Herbstübungen kehrten die Kommandierten zu ihren Regimentern zurück. Es verblieb jedoch ein Stamm von 132 Mann, der im nächsten Frühjahr durch neue Mannschaften ergänzt wurde. Die Wahl der Offiziere zum Lehr-Bataillon galt als Auszeichnung. Das Gedenkblatt wurde wohl von Absolventen 1832 in Auftrag gegeben und 1840 wiederverwendet. Dabei änderte man die Jahreszahl und trug an den Wappen der Preußischen Provinzen nachträglich von Hand die Namen der Absolventen, deren Militärrang und die Bezeichnung ihrer Heimatregimenter ein. [Thomas Sander] bez.: Auf dem Blatt oben: Erinnerung an das Lehr-Infanterie-Bat. / Dem Officier-Corps vom Jahre 1840.
Grafik | |
45,2 x 32,3 cm | |
Lithographie, Beschriftungen mit Tusche | |
80-248-K2 | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.