Das Fest der weißen Rose in den Communs am Neuen Palais
Beschreibung
Der 13. Juli 1829 war ein strahlend schöner Tag und zahlreiches Volk hatte sich am Neuen Palais eingefunden, um dem "Fest der weißen Rose“ beizuwohnen. Das Fest war eigens dem Geburtstag der Zarin Alexandra Feodorowna von Russland (1798-1860) gewidmet. Die Tochter König Friedrich Wilhelms III. (1770-1840) und der Königin Luise (1776-1810) hatte als Prinzessin Charlotte 1817 den Großfürsten Nikolaus von Russland (1796-1855), Bruder Zar Alexanders I. (1777-1825) und dessen Nachfolger, geheiratet. Im Juni 1829 weilte das Zarenpaar zur Hochzeit von Prinz Wilhelm, dem späteren Kaiser Wilhelm I. (1897-1888), mit Prinzessin Augusta von Sachsen-Weimar-Eisenach (1811-1890) in Potsdam. Während Nikolaus I. Ende Juni wieder abreiste, blieb die Zarin in Potsdam und feierte hier ihren Geburtstag. Der Name des Festes bezog sich auf den Kosenamen, den sie als Kind trug: Blancheflor. Dies war eine Hauptfigur aus ihrem Lieblingsbuch „Der Zauberring“ (1812) von Friedrich de la Motte Fouqué (1777-1843). [Thomas Sander] bez.: u. li.: Arab. lith. v. O. Hosemann [= Theodor Hosemann]; Mitte: OT; u. re.: Lith. Inst. v. L. Sachse & Co. // m.: Ansicht des neuen Palais in Potsdam am 15ten July 1829.; u.r.: E. Gaertner.
Grafik | |
33 x 48,2 cm | |
Lithographie | |
81-643-K2 | |
2023-10-05 23:54:54 | |
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Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.