Schloss und Garten Bornim aus der Vogelschau
Beschreibung
Vermutlich hatte sich Broebes bei seiner Darstellung des Lusthauses in Bornim auf ältere Darstellungen, wie die von Samuel Blesendorf (1633-1699) und Johann Gottfried Bartsch (erwähnt als Hofkupferstecher in Berlin 1674-1684), gestützt und diese zugleich zu übertreffen gesucht. Broebes, der in Paris bei Jean Marot (1619-1679) sowohl Entwurf als auch Stechen und Radieren von Architektur erlernte, begnügte sich nicht mit partiellen Verbesserungen seiner Vorbilder, sondern entwarf immer wieder auch neu. So wurde der Giebel über dem Risalit, der bei Blesendorf noch in holländischer Manier mit Voluten und Kurhut erscheint, bei Broebes im hochbarock-französischen Sinne uminterpretiert und mit einer Königskrone geschmückt. [Thomas Sander] bez.: u.l.: Cum Priv. S.C. Maj; u.m.: Borne; u.r.: 2 / I.G. Merz exc. A.V.
Grafik | |
50 x 60 cm (Passepartout Altbestand) | |
Radierung | |
80-143-K2a | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.