Brandenburg, Ruine des Pauliklosters

Digitalisierungslabor der FH Potsdam CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der Blick auf diesem Blatt geht von Südosten über den zerstörten Ostflügel des Pauliklosters hinweg zum Turm der St. Paulikirche. Links erscheint der Westgiebel des Südflügels der Klausur und rechts daneben der Westgiebel der Klosterkirche. Der zweigeschossige Ostflügel nahm im komplett gewölbten Erdgeschoss die Sakristei der anliegenden Kirche, den Kapitelsaal und das Winterrefektorium, den beheizbaren Speisesaal auf. Im Obergeschoss erstreckte sich das Dormitorium bzw. der Schlafsaal der Mönche. Der Saal hatte keine Decke, die Mönche blickten also in den offenen Dachstuhl. Nach dem Krieg begannen 1953 erste Wiederherstellungsarbeiten im Bereich der Bibliothek auf der Westseite. Der ab 1958 begonnene Umbau des Klosters zum Kreisheimatmuseum musste jedoch 1967 mangels Ressourcen abgebrochen werden, sodass der Verfall wieder einsetzte. Nach 1991 begannen erneut Sicherungsmaßnahmen, doch erst mit dem Kabinettsbeschluss zur Einrichtung des Archäologischen Landesmuseums im Paulikloster im Jahr 2002 konnte ab 2004 der Wiederaufbau vorangetrieben werden. Vier Jahr später wurde das Museum im restaurierten Paulikloster der Öffentlichkeit übergeben. [Thomas Sander] bez.: m.r.: Walter Garski 45

Objektart Grafik
Maße 26,5 x 36,3 cm
Material Bleistift und Aquarell auf blaugetöntem Papier
Inventarnummer V00322Kb
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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