Brandenburg, Alte Häuser am Salzhof 1927 (mit alter Langer Brücke)
Beschreibung
Malerisch erheben sich am nordwestlichen Ufer der Niederhavel, direkt neben der 1892 errichteten Eisen-Klappkonstruktion der Langen Brücke, drei im Kern noch aus dem 17. und 18. stammende Wohnhäuser. Sie stehen am sogenannten Salzhof, benannt nach der Salzniederlage, die sich seit 1652 im einstigen Brauhaus des Franziskanerklosters St. Johannis befand. Nach der Aufhebung des staatlichen Salzmonopols im Jahre 1869 diente das Brauhaus als Exerzierhaus der Garnison und von 1885 bis 1898 als militärische Hauptwache. Im Jahr 1900 wurde das Brauhaus als letztes der Klausur- und Wirtschaftsgebäude des Klosters abgerissen und durch ein heute noch existierendes, viergeschossigen Wohn- und Geschäftshaus ersetzt. Im Zuge des Neubaus der wesentlich breiteren Jahrtausendbrücke waren die alten Häuser im Weg und wurden 1928 abgerissen. [Thomas Sander] bez.: o.l.: Garski, u.l.: Alte Häuser am Salzhof 1927, u.r.: Walter Garski 1932
Grafik | |
39,6 x 30 cm | |
Lithographie auf weißem Kartonpapier | |
V00331Kb | |
2025-02-05 21:23:52 | |
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Dieses Objekt im Museum
Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.