Brandenburg, Hauptstraße im Winter

Digitalisierungslabor der FH Potsdam CC BY-NC-ND

Beschreibung

An einem Fenster im zweiten Stock des Eckhauses Hauptstraße 23 stehend, blickt der Betrachter auf die von Schneewehen durchtoste Hauptstraße in Richtung Südosten zur St. Katharinenkirche. Links erhebt sich der Kopfbau des Hauses Hauptstraße 20, das im Kern aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts stammt und 1822 zum Sitz des Bankhauses Gumpert & Sohn wurde. Der langjährige Inhaber des Bankhauses, der Geheime Kommerzienrat Louis Gumpert (1823-1920), wurde zu seinem 80. Geburtstag Ehrenbürger der Stadt. Gumpert war ununterbrochen 60 Jahre Stadtverordneter Brandenburgs, Mitbegründer des Historischen Vereins, Kuratoriumsmitglied der Wredow-Stiftung und Ehrenmitglied weiterer kommunaler und gesellschaftlicher Vereine der Stadt. Die heutige Fassade erhielt das Gebäude bei einem tiefgreifenden Umbau 1885. Seit 1982 als Café fungierend, befand sich hier bis zur Schließung Ende 2015 das bei den Brandenburgern beliebte „Kaffeekännchen“. Rechts im Bild erscheint der Eingang zur Kurstraße mit dem Eckhaus Hauptstraße 24, einem spätklassizistischen Wohn- und Geschäftshaus von 1863. In dessen Erdgeschoss eröffnete nach dem Krieg die Sparkasse Brandenburg, nachdem der Sitz an der St.-Annen-Straße Ende April 1945 zerstört wurde. 1995 zog die nunmehrige Mittelbrandenburgische Sparkasse in das Nachbarhaus Hauptstraße 22, ehemals Hotel „Haveltourist“. Auf dem Bild ist es das große Gründerzeitenhaus vor dem Dach der St. Katharinenkirche. Längst erwartet den Kunden dort allerdings nur noch ein Bankautomat. [Thomas Sander] bez.: u.l.: Walter Garski, Originalsteinzeichnung, u.r.: Hauptstrasse. Brandenburg/Havel, Walter Garski

Objektart Grafik
Maße 50 x 33,1 cm
Material Lithographie auf weißem Kartonpapier
Inventarnummer V20522Kb
Stand der Infomationen 2023-12-29 05:58:33
Zum Objekt im Museum Digital
Druckversion (pdf) Herunterladen
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

Zum Museum

Sammlungen

Grafiksammlung

Zur Sammlung