Blick auf St. Pauli von der Abtstraße, Brandenburg

Digitalisierungslabor der FH Potsdam CC BY-NC-SA

Beschreibung

Der Blick von der Abtstraße nach Südwesten in Richtung der St. Paulikirche gehörte neben dem nahegelegenen Pauliwinkel vor 1945 zu den beliebtesten Motiven der Maler und Fotografen in dieser Gegend. Eine Gruppe von kleinen, zweigeschossigen Wohnhäusern am Ende der Straße bildete dabei einen überaus reizvollen Kontrast zu dem unmittelbar dahinter aufragenden, mächtigen Chor der St. Paulikirche. Gesteigert wurde dieses Stadtbild noch durch den seitlichen Glockenturm mit seiner barocken Haube. Von all dem lässt sich auf diesem Bild kaum noch etwas erahnen. Mit dem Ansturm der Roten Armee aus Richtung Südosten ab dem 24. April 1945 gerieten die St. Annen-Straße als Hauptverkehrsader der Neustadt und damit auch die südöstlich von ihr abgehende Abtstraße in die Hauptkampflinie. Durch die sinnlose Verteidigung von deutschen Wehrmachts- und Polizeieinheiten und die Weigerung des örtlichen Kampfkommandanten Oberst Zöllner, die Stadt aufzugeben, zogen sich die Kämpfe bis zum 1. Mai 1945 hin. Die St. Annen-Straße wurde komplett und die Abtstraße bis auf ein Doppelwohnhaus weitgehend zerstört. [Thomas Sander] bez.:u.r.: W. F. 26/5/45

Objektart Grafik
Maße 35,2 x 47,6 cm
Material Bleistift und Aquarell auf weißem Kartonpapier
Inventarnummer V20550Kb
Stand der Infomationen 2023-10-19 08:55:26
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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