Ecke Abtstraße und Neustädtische Heidestraße, Brandenburg.

Digitalisierungslabor der FH Potsdam CC BY-NC-SA

Beschreibung

Durch die Straßenkämpfe ab dem 24. April 1945 wurden vor allem die St.-Annen-Straße und die zu beiden Seiten angrenzenden Quartiere weitgehend zerstört. Dazu gehörte auch die abgebildete Gegend um Temnitz, Abtstraße und Paulikloster. Der Betrachter steht auf der Paulinerstraße und blickt Richtung Nordwesten zur St. Katharinenkirche. Rechts ist die rußgeschwärzte Ruine des Eckhauses zur Abtstraße zu sehen. An der Ruine ist immer noch der Ausleger der Schlosserei, Waagenreparatur und Neueichung von Otto Dippner befestigt. Die Paulinerstraße führt bis zur Steinstraße. Die Trümmer und der Brandgiebel rechts gehören zu einem kleinen Quartier, das zwischen dem Chor der Paulikirche und der Abtstraße lag und von dort aus eines der schönsten Stadtbilder des alten Brandenburg bot. Das stattliche Gebäude mit dem roten Walmdach rechts hinter dem Brandgiebel erhob sich auf der Ecke Neustädtische Heidestraße zur Paulinerstraße und hatte den Krieg gut überstanden. Das aus dem 18. Jahrhundert stammende Haus wurde noch 1958 auf einer Fotografie (vgl. Bodenschatz/Seifert 1992, S. 277) mit einem teilweise neueingedeckten Dach festgehalten, ist dann aber kurz darauf abgerissen und durch einen Neubau (Neustädtische Heidestraße 47) ersetzt worden. [Thomas Sander] bez.: u.r.: W. Frey. Mai 1945

Objektart Grafik
Maße 35,7 x 47,5 cm
Material Bleistift und Aquarell auf weißem Kartonpapier
Inventarnummer V20770Kb
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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