Die zerstörte Luckenberger Brücke in Brandenburg

Digitalisierungslabor der FH Potsdam CC BY-NC-SA

Beschreibung

Die Luckenberger Brücke wurde 1891 im Zuge der Luckenberger Straße zur Verbindung der Neuendorfer mit der Wilhelmsdorfer Vorstadt über die Niederhavel hinweg zur westlichen Landzunge des Kirchenworths errichtet. Südlich dieser Landzunge geht die Verbindung weiter über die im gleichen Jahr entstandene Kanalbrücke zur Bauhofstraße. 1923 nach Plänen von Stadtbaurat Moritz Wolf (1886-1971) umgebaut, war die Luckenberger Brücke eine von 20 Stadtbrücken, die noch in den letzten Apriltagen des Zweiten Weltkriegs zerstört wurden. Die Wiederherstellung der Luckenberger Brücke stand aufgrund ihrer Bedeutung für den Verkehr auf der Dringlichkeitsliste der Stadtverwaltung ganz oben. Schon am 12. Juni begann man mit der Enttrümmerung und 30. Juni 1945 rollten die ersten Fahrzeuge über eine nebengelegene Behelfsbrücke. Trotz des extremen Mangels an Arbeitern und Baustoffen konnte die Luckenberger Brücke als erster massiver Brückenneubau nach dem Krieg am 9. Dezember, vormittags 10.00 Uhr, dem Verkehr übergeben werden. Auf diesem Bild geht der Blick über die zerstörte Brücke hinweg nach Nordwesten die Niedere Havel hinauf. In der Ferne erscheint der Turm der Johanniskirche. [Thomas Sander] bez.: u.r.: W. Frey. Mai 1945

ObjektartGrafik
Maße35,7 x 47,5 cm
MaterialBleistift und Aquarell auf weißem Kartonpapier
InventarnummerV20774Kb
Stand der Infomationen2025-02-05 21:23:52
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel - Frey-Haus CC BY-NC-SA

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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm, ab 1923 im barocken Frey-Haus ausstellte. Das 1919 vom Spielzeugfabrikanten Ernst Paul Lehmann erworbene und dem Historischen Verein für die stadtgeschichtliche Ausstellung zur Verfügung gestellte Haus übergaben seine Erben 1939 der Stadt über, ebenso übergab der Historische Verein die Sammlungsbestände in städtisches Eigentum. Das Stadtmuseum umfasst heute drei Ausstellungsorte: das Frey-Haus mit seinen Nebengebäuden - ein bürgerliches, barockes Juwel im Zentrum der Altstadt, das Gotische Haus mit seiner Dauerausstellung zu "Alchemie und Alltag" und den mittelalterlichen Steintortum in der Neustadt mit der Sammlung zu Havelschifffahrt. Im Frey-Haus wird in wechselnden Sonderausstellungen die jüngere Stadtgeschichte gezeigt, deren Ereignisse das Leben der Brandenburger bis heute prägen sowie eine ständige Ausstellung zur über hundert Jahre alten Spielzeugtradition in Brandenburg an der Havel, die Kinder wie Sammler für das Blech- und Lineol-Spielzeug "Made in Brandenburg an der Havel" begeistert. Der Steintorturm ist nur zwischen April und Oktober geöffnet, das Gotische Haus während der Öffnungszeiten der Stadtverwaltung.

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