CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Die Kluppe ist ein in der Forstwirtschaft gebräuchliches Messinstrument, das überwiegend bei der Ermittlung des Durchmessers von Rundholz Verwendung findet. Bei liegendem Holz wird in der Regel der Mittendurchmesser und bei stehendem Holz der Brusthöhendurchmesser (BHD) gemessen. Diese Tätigkeit wird als Kluppen bezeichnet. Die Messergebnisse werden in der Regel in Formularen, den Klupplisten oder auch Kluppbüchern, erfasst. Die neuerdings eingesetzten elektronischen Kluppen ermöglichen eine elektronische Messung und die Speicherung der Messdaten zur digitalen Weiterverarbeitung. Der Durchmesser ist eine Eingangsgröße bei der Bestimmung des Holzvolumens, dass zur Berechnung des Stücklohns und der Preise für Rundholz benötigt wird. Bei diesem Objekt handelt es sich um eine handgefertigte mechanische Kluppe aus Holz. Sie ähnelt einem großen Messschieber. Auf einen Stab mit eingeritzter Skala wurden zwei Messschenkel geschoben, von denen der untere beweglich ist. Für das Ermitteln des Durchmessers legte man die Messschenkel von außen an den Stamm an und las den Wert vom entstandenen Zwischenraum auf der Skala ab.

Objektart Werkzeug
Maße L: 35,0 cm, B: 26,5 cm, T: 1,8 cm
Material Holz
Inventarnummer 00677
Stand der Infomationen 2025-02-05 21:23:52
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Museum für Stadtgeschichte Templin CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Museum für Stadtgeschichte Templin

Das Museum hat seinen Sitz im Prenzlauer Tor, einem der 3 Stadttore der vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wehranlage Templins. 1957 eröffnete das Kreisheimatmuseum mit Ausstellungsmodulen zur Ur- und Frühgeschichte, zur Bodenreform und zur lokalen Arbeiterbewegung. In den folgenden Jahren reichte das Spektrum der Sammeltätigkeit von Alltagsgegenständen, Kleidung und Arbeitsgeräten bis zu volkskundlichen Objekten. Im Jahr 2004 entstand die Idee, das Prenzlauer Tor als Gesamtensemble in seinem historischen Erscheinungsbild wieder sichtbar und damit den kulturhistorisch bedeutsamen Ort des Übergangs, des Austausches und Transits erlebbar zu machen. Im Zuge des Umbaus ab 2010 sind störende Ein- und Umbauten entfernt, das historische Gemäuer freigelegt worden. Neue Stahl-Glas-Elemente im Bereich der alten Torbögen machen heute die Blickachse durch Tor, Zwinger und Vortor wieder sichtbar, den Ort als Durchgang und Übergang wieder erlebbar. Diesem Architekturerlebnis fühlt sich die 2012 eröffnete Dauerausstellung inhaltlich verpflichtet. Die über 800 für die Ausstellung ausgewählten Objekte und die sich harmonisch einfügende Ausstellungsgestaltung belegen die außergewöhnliche Geschichte einer Stadt, ihres Umlandes und ihrer Bewohner.

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