Verena Wasmuth CC BY-NC-SA
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Beschreibung

Vierkantige Flasche aus farblosem, graustichigem Glas mit zugehörigem Hohlkugelstöpsel, Abrissnarbe am Boden sowie altes Etikett mit der Aufschrift "IV 36/53/122", alle vier Kanten der Wandungen sind mittig eingedrückt um diesen Formtypus der "Gluckerflasche" zu erreichen. Darunter ist jeweils ein gerutschter Dekor aus einer abstrahierten Blüte zwischen geschweiften Blättern aufgebracht, der sich in einem Bogenband über die stehenden Kanten nach oben zieht. Über dem eingedrückten Bereich trägt die Wandung jeweils gegenüberstehend eine mattgeschnittene Windmühle sowie ein Segelschiff, dazwischen ein gerutschter ornamentaler Dekor, die Mündung mit aufgeschmolzenem, dickem Glasfaden. Der Stöpsel ist mit einem einfachen, gerutschten Wellenband verziert. Den Namen verdankt dieser Glastyp dem Geräusch, das er beim Ausgießen produziert. Diese Flasche dürfte aus den Niederlanden stammen und in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts datieren. Mehrere Vergleichsstücke, bei denen der Dekor mitunter vergoldetet ist, sind im Internet zu finden, hingegen ist in den seltensten Fällen der Stöpsel noch vorhanden. Vermutlich handelt es sich um ein frühes Souvenirglas. Die Inventarnummer wurde 1953 erstmals dokumentiert, zur Objektgeschichte fehlen weiterführende Angaben. [Verena Wasmuth]

Objektart Karaffe
Maße H. 20 cm; Dm. Boden 7 cm; Dm. Mündung 5,5 cm
Material Glas / in Hilfsmodel geblasen, geformt, geschnitten
Inventarnummer 80-444-GL
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:00
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Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte

Das Potsdam Museum wurde 1909 von Potsdamer Bürgern und Mäzenen, die im Potsdamer Kunstverein und Potsdamer Museumsverein aktiv waren, als Städtisches Museum gegründet. Bereits in den Anfängen des Museums wurden umfangreiche Nachlässe, Stiftungen und Schenkungen mit historischem und kulturellem Wert dem städtischen Museum übergeben. Heute zählen die Sammlungsbestände des Museums über 200.000 Objekte. Wichtige Sammlungsschwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildende Kunst, Fotografie, Alltagskultur und Angewandte Kunst, Schrift und Druck sowie die umfangreiche Museumsbibliothek. Das Potsdam Museum hat in den vergangenen 100 Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt und häufig seinen Standort gewechselt. 2012 kehrte es an seinen Gründungsstandort in das Alte Rathaus am Alten Markt im Herzen der Stadt Potsdam zurück. Das Museum widmet sich städtischen Themen im Bereich der Kunst, Kultur und Geschichte. Dem neuen Potsdam Museum als Forum für Kunst und Geschichte stehen drei Etagen zur Verfügung. Seit 2013 ist die neue stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu besuchen. In zehn themenorientierten Modulen wird die Stadt- und Kulturgeschichte Potsdams auch im Kontext überregionaler Ereignisse präsentiert. Neben der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Stadtgeschichte hat das Potsdam Museum den Auftrag, regionale Kunst zu sammeln und auszustellen. Mit den Ausstellungen zur Bildenden Kunst möchte das Potsdam Museum nicht nur Künstlerinnen und Künstler der Region vorstellen, sondern auch überregionale und internationale Kunstpositionen vermitteln. Als Ausstellungsflächen stehen dafür der Galerieraum für Bildende Kunst im Sockelgeschoss und die Sonderausstellungsflächen im Erdgeschoss, die auch für Fotografie- und Geschichtsausstellungen genutzt werden, zur Verfügung.

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