Hochholländerwindmühle in Krakow am See

CC BY-NC-ND
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Bernd Maywald CC BY-NC-ND

Beschreibung

Im Rahmen seiner ersten Rundreise zur Mühlenerfassung 1973 besuchte Bernd Maywald auch die Hochholländer- oder auch Ständerholländerwindmühle, mühlentypologisch jedoch auch ein Erdholländer, in Krakow am See. Das Ergebnis seiner Begutachtung und Recherche ist hier zusammengestellt: MAY-swp-343: eine Fotografie unbekannter Urheberschaft mit Stempel des Bildlabors Hugo Weber(?) in Prenzlau. Zu sehen ist eine vollständig mit Holzschindeln gedeckte Holländermühle mit Windrose und Jalousieflügeln. Allerdings fehlt die Feldrute, so das nur das Flügelpaar der Hausrute samt Jalousiesteuerung erkennbar ist. MAY-swp-344: Die Ansichtskarte vom VEB Bild und Heimat (Darr), beschriftet mit "Juli 1973" zeigt die Mühle windseitig mit vollständigem aber funktionslosem Flügelkreuz. MAY-swp-345: Eintrittskarte mit Mühlenmotiv. MAY-swp-346: Am 05.07.1973 verfasste Maschinenschrift von Bernd Maywald - Notiz zum "Ständer-Holländer" in Krakow am See. Zur weiteren Geschichte der Mühle lässt sich ergänzen: "Die Krakower Windmühle stellte eines der Wahrzeichen des kleinen Städtchens dar. Von ihrem Standort auf dem Mühlenberg hatte man eine phantastische Aussicht auf die Weiten der Krakower Seenlandschaft. 1842 von einem Herrn Engel erbaut, besaß sie eine prägnante Form. Trotz ihrer Größe war sie komplett aus Holz gefertigt. Im Innern hatte sie noch einen urtümlichen Oberantrieb. 1961 sorgte sich der letzte Müllermeister W. Beyer um den Erhalt der Mühle und schenkte sie der Stadt. Die richtete daraufhin ein (...) Heimatmuseum mit Ausstellungen ein. (...) Am 15. Juli 1975 scholl Sirenengeheul durch die Stadt. Die Mühle brannte nach einem Blitzeinschlag lichterloh nieder. Krakow verlor sein Wahrzeichen. Umgehend startete ein großes Engagement zum Wiederaufbau der Windmühle. Aber irgendwie steckte der Wurm drin. Geld gesammelt, aber zu DDR Zeiten kein Material. Nach der Wende: Verein gegründet, Konzept entwickelt, Spenden gesammelt, Genehmigungen erkämpft, 2000 Grundstein gelegt - aber nix weiter. Nachdem die Stadtverwaltung kein Interesse mehr zeigte und lieber auf den Aussichtsturm setzte, löste sich der Verein 2010 auf." [http://www.zwillingswindmuehlen.de/]

Objektart Ansichtskarte / Notiz / Foto / Ticket
Maße 9 x 14 cm / 10,2 x 14,7 cm (Ansichtskarte) / 6,1 x 9,4 cm (Ticket) / 10,2 x 14,7 cm (Notiz)
Material S/W Papierabzug mit Postkartenaufdruck / Papier /Maschinenschrift
Inventarnummer MAY-swp-343 - 346
Stand der Infomationen 2023-10-05 23:55:00
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Historische Mühle von Sanssouci CC BY-NC-SA

Dieses Objekt im Museum

Historische Mühle von Sanssouci

Historische Mühle von Sanssouci und Mühlen-Archiv Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein produzierendes technisches Museum und gehört zur UNESCO-Welterbestätte der Schlösser und Parks von Potsdam. Der Windmühlenstandort geht bis auf das Jahr 1738 zurück, als eine erste Mühle in Betrieb genommen wurde. Sie diente, wie die ihr nachfolgende, zwischen 1787-91 gebaute Galerieholländerwindmühle als Getreidemühle. Der Mahlbetrieb endete 1858 und bereits 1861 wurde die Mühle zum Denkmal erklärt. Die Holländerwindmühle brannte in den letzten Kriegstagen 1945 aus und wurde zwischen 1983-93 mit dem Ziel einer musealen Nutzung neu errichtet. In den unteren Böden im gemauerten Turm der Windmühle befindet sich die Dauerausstellung, die sich u. a. mit der Geschichte der Windmühlen im 18. und 19. Jahrhundert und der Geschichte der Historischen Mühle beschäftigt. Die Böden im darüber liegenden hölzernen Achtkant dienen der Getreideverarbeitung mittels Mühlentechnik des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Die Historische Mühle wird gemeinsam mit dem Mühlen-Archiv von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betrieben. Das Mühlen-Archiv pflegt das in den 1990er Jahren entstandene Standortverzeichnis aller vorhandenen Mühlenstandorte Berlin-Brandenburgs und darüber hinaus. Es bewahrt Bildmaterial, Schriftgut und Objekte zu allen mühlenbezogenen Themen.

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